Für die US-Börsen stand in der Vorwoche ein Minus zu Buche. Am Freitag konnte jedoch eine Stabilisierung beobachtet werden, während am Montagnachmittag zeitweise sogar deutliche Kurszuwächse beobachtet werden konnten. Dies kam auch dem DAX zugute.
Positive Signale
Der NASDAQ Composite notiert mit 0,6 Prozent bei 13.845 Zählern im Plus. Der S&P 500 liegt mit 0,3 Prozent bei 4.470 Zählern in der Gewinnzone. Der Dow Jones Industrial Average gewinnt minimal hinzu auf 34.586 Zähler. Die positive Stimmung wurde unter anderem von Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) und Qualcomm angeheizt. Unternehmensseitig dürfte in dieser Woche erneut auch Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) im Fokus stehen. Schließlich wird ein neues iPhone vorgestellt. Nach den jüngsten China-News ist die Spannung umso größer.
Der Blick nach Asien
Die asiatischen Märkte starteten die neue Börsenwoche überwiegend schwächer. Der Nikkei 225 verlor 0,4 Prozent auf 32.467 Punkte. Der Hongkonger Hang Seng lag zeitweise rund 0,6 Prozent im Minus bei 18.096 Punkten. Zumindest aber zeigten sich die chinesischen Festland-Börsen von ihrer positiven Seite.
So steht´s um den DAX
Im DAX fällt der Wochenstart leicht positiv aus. Das Plus lag am Abend bei +0,39 Prozent auf 15.800,99 Zähler. Von Euphorie oder einer breiten Erholung ist weiterhin keine Spur. Dies ist angesichts der kommenden Datenvorlagen und Zinsentscheidungen der Notenbanken verständlich. Schließlich will sich niemand zu weit aus dem Fenster lehnen.
„Auch technisch ist der DAX angeschlagen, nachdem in den letzten sechs Handelstagen jeweils ein tieferes Tagestief zu Buche stand und der Versuch, sich oberhalb der 21-Tagelinie zu etablieren, noch nicht gelungen ist“, heißt es vonseiten der Helaba-Analysten. Haltemarken seien bei 15.456/468 zu finden, Widerstände bei 15.725 (21T) und 15.925 und 15.947.
An der Indexspitze waren zuletzt die Aktien von Covestro, Vonovia und Rheinmetall zu finden, während MTU Aero Engines, Sartorius und SAP zu den größten Verlieren zählten. Die Aktien von MTU stehen dabei mit -12 Prozent unter Druck, nachdem der Triebswerkspezialist nach technischen Problemen eine Gewinnwarnung veröffentlichen musste.
Die Datenlage an und abseits der Börse
Konjunkturseitig dürften Anleger auch hierzulande vor allem auf die US-Inflationsdaten für den August schauen. Diese werden am Mittwoch veröffentlicht. Es geht vor allem um die Frage, ob der Notenbank Fed ein Grund geliefert wird, die Leitzinsen in diesem Jahr doch noch einmal anzuheben.
Am Markt wird mit einer Jahresinflation von +3,6 Prozent gerechnet, was einem Anstieg gegenüber dem Juli-Wert von +3,2 Prozent und 3,0 Prozent im Juni entsprechen würde. Die Kernrate, also ohne Energie und Nahrungsmittel, soll sich dagegen laut Schätzungen von 4,8 Prozent im Juni und 4,7 Prozent im Juli auf 4,3 Prozent abgeschwächt haben.
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