Symrise: Leicht verschnupft

(Bildquelle: Pressefoto Copyright Symrise)

Zu den Aktien, die jüngst ein neues Allzeithoch markieren konnten, gehört Symrise (WKN: SYM999 / ISIN: DE000SYM9999) – auch wenn es in den vergangenen Handelstagen mit dem Kurs dann wieder ein kleines Stückchen nach unten ging.

Auf 12-Monats-Sicht liegt der Titel aktuell mit rund 25% im Plus. Die jüngsten Quartalszahlen sahen ganz gut aus. Die Eckdaten: Im dritten Quartal 2017 sind die Umsätze bei Symrise (die u.a. Aromen künstlich herstellen) um 9,1% gestiegen. Interessantes Detail: Dieses Wachstum lag über dem für den gesamten 9-Monats-Zeitraum 2017. Mit anderen Worten: Zuletzt hat sich das Wachstum beschleunigt. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag das Plus in den ersten drei Quartalen allerdings nur bei 1,0%. Vielleicht hatte der Aktienkurs deshalb leicht verschnupft reagiert.

Symrise-Chart: boerse-frankfurt.de

Ebitda-Marge über 20%

Doch hier soll nicht auf hohem Niveau gejammert werden, denn die Ebitda-Marge von 21,3% sieht gut aus und in absoluten Zahlen lag das Ebitda in den ersten drei Quartalen bei 485,2 Mio. Euro. Vor diesem Hintergrund bestätigte Symrise die Prognose für das Gesamtjahr. Nunja, die sieht auch konservativ aus und das ist wohl kaum zu weit aus dem Fenster gelehnt. So soll das Marktwachstum von rund 3% übertroffen werden und die Ebitda-Marge soll bei mindestens 20% liegen. Klingt alles nett und schön – doch das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktie (im Bereich 30) ist mir persönlich hier zu hoch.

Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet, Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressefoto Copyright Symrise