Märkte am Mittwoch: Erholung im DAX

Welche Signale wird Fed-Chef Powell aussenden? | Entspannung bei den Ölpreisen

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Börsen zeigten sich am Mittwochnachmittag, kurz vor der Verkündung des Fed-Sitzungsergebnisses leicht erholt. Dies half auch dem DAX.

Marktteilnehmer sind gespannt, ob nach der Fed-Leitzinsentscheidung endlich wieder Bewegung in die Aktienmärkte kommt. (Bildquelle: Pressefoto Federal Reserve)

Fed-Sitzung als Initialzündung?

Der NASDAQ Composite verzeichnete minimale Kurszuwächse  und landete zeitweise bei 13.670 Zählern. Beim S&P 500 lag der Kurszuwachs bei 0,2 Prozent auf 4.453 Zähler, während der Dow Jones Industrial Average 0,6 Prozent auf 34.725 Punkte zulegen konnte. Während Marktteilnehmer weiter auf die Leitzinsentscheidung der Fed warteten und sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollten, gab es leichte Entspannungstendenzen bei den zuletzt gestiegenen Ölpreisen.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Mittwochmorgen schwächer. Im Fokus standen heißere Inflationsdaten in Südkorea, genauso wie ausbleibende Maßnahmen in China zum Ankurbeln der dortigen Politik. Dort blieben die Leitzinsen unverändert.

Dies sorgte unter anderem dafür, dass der Hongkonger Hang Seng zeitweise 0,5 Prozent auf 17.910 Punkte verlor. Beim japanischen Nikkei 225 lag das Minus bei 0,7 Prozent auf 33.023 Zähler.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Mittwochabend im Plus. Der Zuwachs lag zum Feierabend bei 0,75 Prozent auf 15.781,59 Zähler. Die höchsten Kurszuwächse waren an der Indexspitze bei Sartorius, Symrise und Porsche Automobil zu finden, während die Verlierergruppe aus Rheinmetall, Hannover Rück und Allianz bestand.

Die Datenlage an und abseits der Börse

Heute Abend ist es endlich so weit. Die Fed wird ihre Zinsentscheidung verkünden. Laut Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank, gilt eine Zinspause bei 5,25 bis 5,50 Prozent als ausgemacht. Der Fokus dürfte aus seiner Sicht damit auf den aktualisierten Leitzinsprojektionen liegen.

„Als die Fed im Juni den laufenden Straffungszyklus pausierte, gaben die Währungshüter ihrer Entscheidung eine restriktive Note, indem sie die Zinsprognose für 2023 von 5,125 auf 5,625 Prozent anhoben. Bislang hat die Fed ihre Zinsvorgaben eingehalten, eine weitere Zinsanhebung bis Jahresende preisen die Märkte aber dennoch nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 44 Prozent ein. Kommt es heute zu der erwarteten Zinspause und sendet die Fed auch diesmal ein restriktives Signal, indem sie die Zinsprojektionen anhebt, könnte dies die jüngste Stärke des US-Dollars kurzfristig stützen“, heißt es von Expertenseite.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse