Die US-Erzeugerpreise sind im September heißer als erwartet ausgefallen. Das heute anstehende Sitzungsprotokoll der letzten Tagung sollte eine weitere Zinsanhebung in Aussicht stellen. Dennoch wird das durch die Aussagen der Fed diese Woche entkräftet. Vor den morgen anstehenden Verbraucherpreisen und der Rede von Jerome Powell, sollten wir etwas Zurückhaltung sehen.
Die enttäuschenden Umsätze von LVMH belasten die Aktien aus dem Luxusgüter-Segment. Exxon feiert die größte Übernahme seit dem Deal mit Mobil, und kauft Pioneer Natural Resources für rund 60 Mrd. US-Dollar. Heute beginnt außerdem der Handel von Birkenstock, mit einem Zuteilungskurs von 46 US-Dollar. Das US-Anlegermagazin Barron’s hält die Bewertung der Aktie für zu hoch.
Die Gesamt- und Kernrate der September-Erzeugerpreise lagen im Vergleich zum Vormonat bei 0,5 Prozent und 0,3 Prozent. Die Wall Street hatte mit 0,3 Prozent und 0,2 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Steigerung bei 2,2 Prozent und 2,7 Prozent für die Kernrate. Analysten hatten mit nur 1,6 Prozent gerechnet.
Um 20 Uhr MESZ wird das Sitzungsprotokoll der Fed-Tagung veröffentlicht. Die Rhetorik dürfte auf eine weitere Zinsanhebung in diesem Jahr deuten. Dies ist nach all den jüngsten Kommentaren aus dem Hause der Fed als kalter Kaffee zu betrachten. Eine weitere Zinsanhebung sollte für 2023 vom Tisch sein. Heute Nacht werden außerdem in Japan die September-Erzeugerpreise gemeldet.
Am Donnerstag vor dem Börsenstart werden die September-Verbraucherpreise gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat soll die Kernrate um 0,3 Prozent gestiegen sein und im Vorjahresvergleich um 4,1 Prozent. Goldman Sachs rechnet mit nur 0,2 Prozent und 4 Prozent, was eine positive Überraschung wäre. Der Inflations-Realtime-Indikator der Notenbank von Cleveland signalisiert hingegen einen Anstieg von aufgerundet 0,4 Prozent und 4,2 Prozent. Im August haben sich die höheren Ziele des Indikators nicht bewiesen.
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Quelle: Markus Koch Wall Street / Opening Bell+: 360WallStreet *
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