Rheinmetall: Spielball der Geopolitik

Rüstungsunternehmen profitieren von internationalen Konflikten und der Aussicht auf steigende Militärausgaben.

(Bildquelle: Pressefoto Rheinmetall)

Viele als nachhaltig geltende Anlagevehikel schließen Investments in Rüstungsunternehmen aus. Diese sind natürlich nicht verboten. Vielmehr muss jeder Anleger für sich selbst entscheiden, ob er Geldanlagen rund um das Thema Krieg und Rüstung mit seinem Gewissen vereinbaren kann.

Rheinmetall ist der DAX-Top-Performer

Dass viele Anleger dies hierzulande offenbar ganz gut hinbekommen, zeigt der Umstand, dass die Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000 / ISIN: DE0007030009) im bisherigen Jahresverlauf mit einem Kursplus von knapp 45 Prozent die beste Performance im deutschen Leitindex DAX abliefern konnte.

Der Hamas-Angriff auf Israel hat der Aktie in den vergangenen Wochen zusätzlichen Schwung verliehen. Zumal eine Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten noch immer droht.

Dabei profitiert Rheinmetall seit geraumer Zeit von der Aussicht auf weltweit steigende Verteidigungsausgaben. Diese Aussicht wurde im Februar 2022 mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sowie durch die Reaktionen des Westens verstärkt. Hierzulande wurde nichts weniger als eine „Zeitenwende“ ausgerufen.