Um 5: DAX kann 13.200 nicht halten – US-Arbeitsmarktdaten gut, aber nicht zu gut

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Die Arbeitsmarktdaten aus den USA haben die Erwartungen zwar leicht übertroffen, waren aber nicht so gut, als dass sie das Tempo künftiger Zinsanhebungen durch die US-Notenbank erhöhen dürften. Zu gute Daten hätten schnell zu Unsicherheit führen können, weil an einem gewissen Punkt die Märkte damit anfangen werden, höhere Inflationsgefahren und schnellere Zinsanhebungen der Federal Reserve einzupreisen. Die heutigen Daten geben zwar dafür noch keinen Hinweis, legen aber zusammen mit der nun wahrscheinlicher werdenden Steuerreform den Grundstein für ein solches Szenario im Jahr 2018.

Der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) hat heute einen sauberen Aufwärtstrend ausgebildet. Jedoch sieht es aktuell danach aus, als könne der Index auch dieses Mal nicht die Marke von 13.211 Punkten ins Wochenende mitnehmen. Hier liegt ein „Betonwiderstand“, der schon in den vergangenen Wochen nicht überschritten werden konnte. Gelingt dies in der kommenden Woche, dürften weitere Kursgewinne bis zum Jahreshoch folgen. Das Überschreiten von 13.200 Punkten wäre das entscheidende Signal für die Jahresendrally.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

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