Märkte am Dienstag: DAX legt zu

Amerikas Staatsanleihen haben erstmals seit 16 Jahren die psychologisch wichtige Fünf-Prozent-Marke erreicht. DAX und Wall Street legen zu.

Bildquelle: markteinblicke.de

Der Wochenauftakt an der New Yorker Wall Street verlief uneinheitlich. Einmal mehr waren es die Anleihen, die Unruhen hervorbrachten. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen, die in der vergangenen Woche zum ersten Mal seit 2007 die vielbeachtete 5-Prozent-Marke überschritten hatte, blieb weiter hoch. Die im Handelsverlauf aufgekommene Stimmungsaufhellung setzte sich auch am Dienstag fort.

Wall Street feiert Bilanzen

Der Dow Jones gewinnt am Dienstagmittag New Yorker Zeit 0,7 Prozent auf 33.149 Punkte zu, der breite S&P 500-Index legt 0,5 Prozent auf 4.239 Zähler zu. Der technologielastige NASDAQ Composite kann 0,5 Prozent auf 13.088 Stellen hinzugewinnen.

Mit Coca-Cola und General Motors konnten zwei gewichtige Unternehmen überraschend starke Quartalszahlen vorlegen. Mit Spannung warten die Anleger nun auf die Zahlenvorlage von Alphabet, Microsoft und Texas Instruments nach Börsenschluss.

Der Blick nach Asien

In Tokio folgte der Nikkei-Index den US-Vorgaben. Der asiatische Leitindex notierte 0,6 Prozent im Minus bei 30.829 Punkten, der Topix-Index sank um 0,6 Prozent auf 2225 Punkte.

In China wiederum es grüne Vorzeichen: Die Börse in Shanghai gewann 0,4 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,1 Prozent.

So steht´s um den DAX

Der DAX schloss am Dienstagabend bei 14.879,94 Zählern mit einem Plus von 0,54 Prozent. Charttechnisch steht der wichtige Unterstützungsbereich um 14.800 aber weiter im Fokus, der gestern zeitweise klar unterschritten. Helaba sieht den Weg frei bis zum markanten Impulstief vom 20. März bei 14.458.

Bei den Einzelwerten standen die Aktien von MTU Aero Engines, Rheinmetall und RWE auf der Gewinnerseite. Am Indexende waren die Papiere von Porsche Deutsche Börse und Commerzbank zu finden.

So handeln Sie den DAX

Die UBS sah am Morgen folgende Szenarien für den deutschen Leitindex:

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite sollte der DAX nun an die gestrige Aufwärtstendenz anknüpfen und über das 2022er-März-Top bei 14.925 sowie das Verlaufstief vom 4. Oktober steigen. Nach einem Schlusskurs oberhalb der 15.000er-Barriere könnte die Kurslücke vom Freitag bei 15.045 vollständig geschlossen werden. Darüber hätten die Notierungen Platz bis an das September-Tief bei 15.139 Punkten, bevor es zu einem Hochlauf an das Juli- bzw. das August-Tief bei 15.456 und 15.469 kommen könnte.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann der erste Halt dagegen weiterhin am 2022er-Juni-Hoch bei 14.709 angetragen werden. Unterhalb dieser Haltelinie hat sich mit dem neuen Oktober-Tief eine weitere Unterstützung herausgebildet. Wird dieser Halt unterboten, müsste mit einem Test des markanten März-Tiefs bei 14.458 gerechnet werden. Geht der schief und brechen die Notierungen an diesem Level nach unten durch, dürfte es zu einem Rücksetzer bis an die 14.000er-Schwelle kommen.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UK8HD2 12.946,57 8,12 18,18 EUR
Turbo OS UL8JCJ 13.565,10 12,28 12,03 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL3QZA 16.572,75 8,09 18,24 EUR
Turbo OS UL8WQL 15.951,07 12,23 12,06 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest

Die Datenlage an und abseits der Börse

Die Zahlen-Saison läuft nun richtig an. Nachbörslich werden die Tech-Größen Alphabet und Microsoft. Der Windows-Konzern konnte noch im Vorquartal einen Gewinnzuwachs verbuchen.

Heute stehen die Einkaufsmanagerindizes wichtiger Volkswirtschaften auf der Agenda. Den Auftakt gab es heute Nacht in Japan und im Tagesverlauf folgten die Vorabschätzungen in Frankreich, Deutschland und der Eurozone sowie der USA.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse