Was geht (noch) 2018? (Teil 14)

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Das Jahr 2017 ist Geschichte. Wir geben auf den kommenden Seiten marktEINBLICKE zu den Faktoren, die unserer Meinung nach das Anlegerjahr 2018 mitbeherrschen sollten. Dazu haben wir uns kompetente Verstärkung ins Haus geholt und verschiedene Börsen-Experten gebeten einen Ausblick zu geben. 

Weiter geht es mit einer Analyse von Thomas Soltau Vorstand des Fondsvermittlers FondsDISCOUNT.de (www.fondsdiscount.de)

Die Tendenz steigende Märkte sehe ich weiterhin für 2018, gleichzeitig verspüre ich auch den Beginn einer Überhitzung. Noch scheinen wir uns aber in der Phase der „wall of worry“ zu befinden, also ein eher ängstliches Marktumfeld, welches aber die Kurse treibt, weil es keine Alternativen zu Aktien gibt. Die „wall of worry“ spüren wir vor allem in den USA, diese Entwicklung bestimmt derzeit doch recht stark die globalen Märkte. Solange die Märkte also noch „Climbing the wall of worry“ praktizieren, dürfte es nächstes Jahr weiterhin positiv laufen – wenn auch mit starken, zwischenzeitlichen Ausschlägen.

Die Wege der EZB und FED könnten sich im Laufe des nächsten Jahres noch mehr voneinander distanzieren. In den USA sind weitere marginale Zinserhöhungen möglich. Spannend wird sein, was der von Donald Trump neu ernannte Vorsitzende Jerome Powell plant, der im Februar das Amt übernehmen wird. Möglichweise ist die Zeit der Zinserhöhung in den USA damit erstmal vorbei. Die EZB will stattdessen weiterhin den Markt mit Geld fluten.

Die politischen Spannungen hinsichtlich Nordkorea dürften sich weiter verschärfen, ich gehe davon aus, dass China sich daher noch stärker positionieren wird – sowohl weltpolitisch als auch wirtschaftlich. Zudem erwarte ich weitere Fortschritte im Bereich der Blockchain, teilweise auch negative Überraschungen bei der Leitwährung Bitcoin.

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Dieser Beitrag ist ein Stück aus marktEINBLICKE – dem Quartals-Magazin der Börsenblogger-Redaktion für Geldanlage und Lebensart. Erhältlich am Kiosk, als Online-Ausgabe oder im Abo. www.markteinblicke.de

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