Märkte am Donnerstag: Gespanntes Warten

US-Börsen wenig bewegt | DAX im Plus | 7 DAX-Konzerne ziehen Bilanz

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Börsen gewinnen dieser Tage nicht viel dazu, aber immerhin werden die Handelstage mit einem Plus beendet und die Gewinnserien halten damit an. So auch am Mittwoch. Der breite S&P 500 schloss zwar nur mit einem Plus von 0,1 Prozent, verzeichnete aber nun schon mit acht Tagen die längste Gewinnsträhne seit 2021.

Der technologielastige NASDAQ Composite legte um nur 0,08 Prozent zu und verzeichnete damit aber den neunten Gewinntag und die längste positive Serie von Sitzungen seit zwei Jahren. Der Old-Economy-Index Dow Jones wiederum schloss mit einem Minus von 0,1 Prozent und beendete damit seine siebentägige Gewinnserie. Am heutigen Donnerstag zeigen sich die US-Indizes ebenfalls nur wenig bewegt, dies bedeutet aber, dass die beeindruckende Gewinnserie weitergehen könnte.

Ein Gesprächsthema bleibt in New York gestern Disney. Der Entertainment-Konzern meldete einen besser als erwarteten Gewinn und die Börse honorierte dies mit einem Kursplus von zeitweise 7 Prozent.

Der Blick nach Asien

In Asien legten die meisten Börsen am heutigen Tag zu. Der Nikkei-Index gewann an der Börse in Tokio mehr als 1,5 Prozent, und der breite Topix stieg derweil um 1,4 Prozent.

Der Hang Seng Index in Hongkong fiel dagegen um 0,3 Prozent, der chinesische CSI-300-Index blieb unverändert.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am heutigen Donnerstag stärker und legte bis zum Abend um 0,81 Prozent auf 15.352,54 Zähler zu.

Heute überzeugten an der DAX-Spitze vor allem Siemens Energy, Sartorius und Symrise, während Porsche, Hannover Rück und Münchener Rück die größten Verluste zu beklagen haben.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Long-Szenario: Hält das positive Momentum an, müsste der Index nun per Endstand über das gestrige Tageshoch steigen. Darüber würde dann der GD50 (aktuell bei 15.328) in den Fokus rücken, wobei die nächsten Widerstände anschließend an der Juli-Abwärtstrendgerade und am Juli- bzw. August-Tief bei 15.456/15.469 zu finden wären.

Gelingt der Sprung über diese Hürde und kann im Anschluss auch das Zwischenhoch vom 29. September bei 15.516 überboten werden, würde es bereits um den Doppelwiderstand aus GD100 (15.635) und 200-Tage-Linie (15.643) gehen. Danach könnte das Volumenmaximum bremsend wirken.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung ist der erste Halt unverändert am September-Tief bei 15.139 zu finden. Darunter müsste auf die runde 15.000er-Schwelle geachtet werden.

Unterhalb dieses Levels könnte das Zwischentief vom 4. Oktober bei 14.948 angesteuert und das Gap bei 14.923 geschlossen werden. Eine Etage tiefer wäre schließlich ein Test der Auffangzone rund um 14.700 möglich.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL8XC2 13.406,27 8,31 18,33 EUR
Turbo OS UL9H5P 14.017,40 12,43 12,26 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH4EBA 17.041,33 8,37 18,18 EUR
Turbo OS UL8D5A 16.444,60 12,41 12,26 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest

Die Datenlage an und abseits der Börse

Heute gibt es jede Menge Zahlen aus dem DAX zu beachten. Unter anderem zogen der Flugzeugbauer Airbus, der Chemikalienhändler Brenntag, die Deutsche Telekom, Hannover Rück, der Konsumgüterhersteller Henkel und Merck KGaA sowie Rheinmetall Bilanz. Hinzukommen aus dem MDAX noch weitere Quartalszahlen. Während Airbus trotz Umsatz- und Ergebnissteigerungen die Erwartungen verfehlte, konnte die Telekom diese wenigstens erreichen.

In dieser Woche stehen derweil nur wenige Datenveröffentlichungen auf dem Programm. Heute aber gab es in den USA die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Diese lagen zuletzt bei 217.000 und damit in etwa im Rahmen der Erwartungen.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse