Es lebe die Inflation und damit der Zinsoptimismus an der Wall Street. Letzterer ließ die US-Börsen am Dienstag deutlich nach oben schießen. Zur Wochenmitte fielen die Kursbewegungen allerdings etwas geringer aus.
Der NASDAQ Composite verzeichnete zuletzt ein Kursplus von 0,2 Prozent auf 14.120 Punkte. Im S&P 500 lag der Kurszuwachs ebenfalls bei 0,2 Prozent. In diesem Fall erreichte das Barometer 4.505 Zähler, nachdem der Index gestern den besten Tag seit Januar verbucht hatte. Für den Dow Jones zeigte die Kurstafel 34.933 Zähler an, hier ging es um 0,3 Prozent nach oben.
Der Blick nach Asien
In Tokio sorgten die guten News von der Wall Street ebenfalls für steigende Kurse. Der Nikkei-Index kletterte um mehr als 2 Prozent und schloss erstmals seit fast zwei Jahren über die psychologisch wichtige Marke von 33.000 Punkten.
Der breiter gefasste Topix-Index stieg derweil um 1,1 Prozent auf 2371 Punkte.
So steht´s um den DAX
Der DAX profitierte am heutigen Mittwoch von der guten Stimmung an der Wall Street und legte bis zum Abend 0,86 Prozent zu. Die Kurstafel zeigte dabei 15.748,17 Punkte an. Im Blick steht nun das nachhaltige Überwinden wichtiger Hürden wie der 100- und 200-Tagelinie bei 16.616 bzw. 15.645 Punkten.
Die größten Kursgewinne waren an der Indexspitze bei Siemens Energy, Infineon und Brenntag zu beobachten, während Hannover Rück, E.ON und Vonovia am Indexende zu finden waren.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Hält das Aufwärtsmomentum an, müsste der DAX zunächst über den GD100 springen und anschließend an, besser noch über den langfristigen GD200 (15.646) steigen. Eine Rückkehr in den formalen Aufwärtstrend vorausgesetzt, könnte sich zur Bestätigung ein Hochlauf an das Volumenmaximum entwickeln.
Das Level mit dem meisten Handelsvolumen seit März 2020 bildet mit dem März-Top (15.706) einen weiteren Widerstand, darüber dürften der Bereich um 15.800 und die 16.000er-Barriere bremsend wirken.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung ist die erste Haltestelle nun am Zwischenhoch vom 29. September bei 15.516 zu finden. Darunter würden sich das August- und das Juli-Tief bei 15.469 bzw. 15.456 als Haltezone anbieten, bevor es um die Juli-Abwärtstrendgerade (15.315) und den GD50 (15.292) gehen würde.
Finden die Notierungen dort keinen Halt, müsste wieder über einen Test des September-Tiefs bei 15.139 nachgedacht werden. Unterhalb dieses Levels könnte es zu einem Test der 15.000er-Marke kommen.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UL7X0T | 13.750,40 | 8,31 | 18,80 EUR |
Turbo OS | UL8TXF | 14.356,84 | 12,23 | 12,78 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH0HSN | 17.480,52 | 8,37 | 18,65 EUR |
Turbo OS | UL3UXA | 16.887,11 | 12,25 | 12,75 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Heute achteten die Anleger vor allem auf die US-Einzelhandelsumsätze im Monat Oktober , während die US-Erzeugerpreise das Inflationsbild lediglich abrundeten. Die Einzelhandelsumsätze sind im Oktober um 0,1 Prozent gesunken. Die Erwartungen lagen bei Minus 0,2 Prozent. Ex-Autos kam es zu einem Anstieg von 0,1 Prozent. Die Erwartungen gingen laut Markus Koch von einem unveränderten Wert aus.
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