Amerikas Börsen bleiben im Rally-Modus. Die großen Börsen-Indizes an der Wall Street verzeichneten zuletzt jeweils ihre dritte positive Woche in Folge. Unterm Strich war es die erste dreiwöchige Gewinnserie für den Dow Jones und den S&P 500 seit Juli und die erste seit Juni für den NASDAQ. Im November ist der S&P 500 bisher um 7,6 Prozent gestiegen, während der Dow um 5,7 Prozent zugelegt hat. Der NASDAQ hat um 9,9 Prozent zugelegt. Auch zu Beginn der neuen Woche sieht es gut aus.
Wall Street im Aufwind
Zu Beginn einer kurzen Handelswoche (am Donnerstag ist Thanksgiving) gewinnt der Dow Jones 0,3 Prozent auf 35.037 Punkte. Der S&P 500 legte um 0,4 Prozent zu und notierte bei 4.533 Punkten. Der NASDAQ Composite wiederum legte um 0,8 Prozent zu und notierte bei 14.234 Punkten.
Der Blick nach Asien
Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum begannen die Handelswoche überwiegend höher. Aus China gab es zudem positive Impulse: Die Notenbank ließ ihren Leitzins für einjährige Kredite – der Maßstab für die meisten Haushalts- und Unternehmenskredite in China – unverändert.
In Tokio schloss der Nikkei-Index am Ende mit einem Minus von 0,59 Prozent bei 33.388 Punkte, nachdem der Leitindex noch zuvor ein 33-Jahres-Hoch markiert hatte. Auch der Topix gab ab und verbuchte ein Minus von 0,77 Prozent auf 2.372 Punkte
So steht´s um den DAX
Der DAX startet kaum verändert in die neue Handelswoche. Er verlor bis zum Abend 0,11 Prozent auf 15.901,33 Punkte.
Das technische Bild beim DAX hat sich derweil letzte Woche verbessert. Die deutschen Blue Chips befinden sich aktuell im Rally-Modus. Dabei rückt jetzt, nach fünf positiven Sitzungen in Folge, bereits die 16.000er-Barriere in den Fokus.
Größte Gewinner im DAX sind heute die Aktien von Merck, Zalando und Siemens Energy. Die größten Verluste sind am Montag bei Beiersdorf, Henkel und Bayer zu sehen. Die Aktie des Agrarchemiekonzerns brach um zeitwiese rund 20 Prozent ein, nachdem eine Phase-III-Studie zur Untersuchung des Mittels Asundexian bei Patienten mit Vorhofflimmern und Schlaganfallrisiko vorzeitig beendet wurde und ein US-Geschworenengericht Bayer in einem Glyphosat-Prozess zur Zahlung von mehr als 1,5 Mrd. US-Dollar verurteilt hat.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sieht man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Oberhalb des neuen Monatshochs kann die 16.000er-Barriere als nächster Widerstand genannt werden, wobei ein Break mit einem Sprint an das 2021er-August-Top bei 16.030 sowie die beiden Verlaufshochs aus dem August bei 16.043 und 16.060 bestätigt werden sollte.
Darüber wäre Raum bis zum Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 Punkten, bevor das Top vom 16. Juni (16.427) und das amtierende Allzeithoch (16.529) als Hürden nachrücken würden.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung sollte ein kleinerer Rücksetzer an der Haltezone rund um 15.800 aufgefangen werden, darunter sollten das März-Top bei 15.706 und das Volumenmaximum stützend wirken.
Geht es weiter abwärts, müsste auf die 200-Tage-Linie (aktuell bei 15.652) geachtet werden. Unterhalb der Trendlinie könnte es zu einem Test des GD100 (15.610) kommen, bevor das Zwischenhoch vom 29. September bei 15.516 als Haltestelle infrage käme.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UL9GTP | 14.119,48 | 8,66 | 18,43 EUR |
Turbo OS | UL7VG3 | 14.670,00 | 12,40 | 12,87 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH03C6 | 17.778,26 | 8,67 | 18,37 EUR |
Turbo OS | UH343E | 17.217,37 | 12,45 | 12,79 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Zu Beginn der neuen Börsenwoche sind Datenveröffentlichungen Mangelware. In den USA sind im Wochenverlauf zudem lediglich die Eigenheimverkäufe und Auftragseingänge sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zu erwähnen, die wegen Thanksgiving bereits am Mittwoch im Kalender stehen.
Während sich viele US-amerikanische Marktteilnehmer dann ins verlängerte Wochenende verabschieden, wird es in der Eurozone mit den vorläufigen Einkaufsmanagerindizes am Donnerstag und dem ifo Geschäftsklima Deutschland am Freitag erst interessant.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.