Märkte am Dienstag: Warten auf die Nvidia-Bilanz

US-Börsen geben nach | DAX schließt kaum verändert

Bildquelle: markteinblicke.de

Der Wochenauftakt an der New Yorker Börse verlief sehr gut. Amerikas Aktienindizes verbuchten einmal mehr Zugewinne. Am Dienstag läuft es indes nicht ganz so erfolgreich. Auch in Deutschland kamen die Aktien nicht von der Stelle.

Wall Street wartet auf NVIDIA

Der Dow Jones verzeichnete ein Minus von 0,3 Prozent auf 35.043 Punkte. Der breite S&P 500 gab um 0,4 Prozent auf 4.530 Punkte nach und der NASDAQ Composite verlor um 0,9 Prozent auf 14.160 Zähler, womit eine Serie von fünf positiven Tagen beendet wäre.

Der Chiphersteller Nvidia gibt im Vorfeld der heute erwarteten Ergebnisse für das dritte Quartal etwas nach, nachdem gestern ein neues Allzeithoch erreicht wurde.

Der Blick nach Asien

Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum legten heute überwiegend zu, angeführt von Kursgewinnen bei chinesischen Immobilienaktien.

Der Nikkei schnaufte heute einmal durch und verharrte nahezu unverändert bei 33.373 Punkten, nachdem er zum Wochenauftakt den höchsten Stand seit 1990 erreicht hatte.

Der breiter gefasste Topix sank dagegen um 0,2 Prozent auf 2367 Punkte.

So steht´s um den DAX

Der DAX notiert am Abend kaum verändert. Auf der Anzeigentafel an der Frankfurter Börse stand am Abend ein Verlust von 0,01 Prozent auf 15.900,53 Zähler.

Auch der deutsche Leitindex hatte – ähnlich wie der Nikkei heute –  zu Beginn der neuen Woche eine Verschnaufpause eingelegt. Immerhin stand mit dem Schluss vom Freitag bereits ein Aufschlag von rund neun Prozent gegenüber dem Oktobertief zu Buche und so fehlten neue Impulse.

Größte Gewinner waren die Aktien von Rheinmetall, Symrise und Hannover Rück. Am Indexende standen die Aktien von BMW, Vonovia und Siemens Energy.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sieht man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Um sich wieder nach oben orientieren zu können, müsste der DAX jetzt über das Vorwochen- und aktuelle Monatshoch bei 15.952 steigen und anschließend Kurs auf die runde 16.000er-Marke nehmen.

Ein Re-Break an dieser Hürde sollte mit weiteren Anstiegen bestätigt werden; als mögliche Hürden bieten sich dafür das 2021er-August-Top bei 16.030 sowie die beiden Verlaufshochs aus dem August bei 16.043 und 16.060 an. Der nächste Widerstand könnte dann am Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 angetragen werden, bevor das Top vom 16. Juni bei 16.427 und das amtierende Allzeithoch bei 16.529 in den Fokus rücken würden.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist die erste Unterstützung weiterhin an der Haltezone rund um 15.800 zu finden, eine Etage tiefer müsste auf das März-Top bei 15.706 und das Volumenmaximum geachtet werden.

Fällt der DAX unter diesen Halt, könnte es zu einem Test der 200-Tage-Linie (aktuell bei 15.655) kommen. Einen Rückfall in den Abwärtstrend vorausgesetzt, dürften der GD100 (15.608) und/oder das Zwischenhoch vom 29. September bei 15.516 angesteuert werden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL8148 14.090,87 8,60 18,54 EUR
Turbo OS UL9GZD 14.660,14 12,38 12,88 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH03C6 17.778,46 8,61 18,50 EUR
Turbo OS UH4QHW 17.207,93 12,41 12,82 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest

Die Datenlage an und abseits der Börse

In den USA richtet sich der Blick auch wegen eines ansonsten schwach gefüllten Datenkalenders auf die Entwicklung am Immobilienmarkt. Zuletzt hatte zwar die Zahl der Baubeginne positiv überrascht, das Stimmungsbarometer der Branche (NAHB-Index) ist aber nochmals deutlich gesunken.

Zudem werden die Anleger auf das Protokoll der Sitzung der Federal Reserve vom 31. Oktober bis 1. November achten. Händler erhoffen sich einen Einblick in die Zinsentscheidung der Entscheidungsträger und erfahren, was sie zu einem Kurswechsel veranlassen könnte.

Die Preisdaten für Fed Funds Futures deuten auf eine nahezu 100-prozentige Wahrscheinlichkeit hin, dass der Offenmarktausschuss der US-Notenbank auf seiner bevorstehenden Dezembersitzung die Zinssätze beibehalten wird.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse