(Aktien 2018) ProSiebenSat.1: Unsicherheiten bleiben

Bildquelle: Pressefoto ProSiebenSat.1 Media SE

Die ProSiebenSat.1-Aktie (WKN: PSM777 / ISIN: DE000PSM7770) war der größte DAX-Verlierer im Jahr 2017. 20 Prozent verlor das Papier des Medienkonzerns an Wert. Besonders kritisch wirkte sich eine zwischenzeitliche Umsatzwarnung für das deutsche TV-Werbegeschäft aus. Nun hat ProSiebenSat.1 einiges in die Wege geleitet, um sicherzustellen, dass die Aktie 2018 nicht noch einmal so schlecht abschneidet.

Die ersten Maßnahmen scheinen bei Investoren gut anzukommen. Nachdem es für die ProSiebenSat.1-Aktie die meiste Zeit des Jahres stetig bergab ging, folgte zuletzt eine Kurserholung. Es ist zwar noch ein weiter Weg bis zu alter Stärke, allerdings ist der Anfang gemacht. Nun gilt es darauf aufzubauen. Dabei begrüßten Anleger neben dem Wechsel an der Konzernspitze auch die neue Strategie.

ProSiebenSat.1-Chart: boerse-frankfurt.de

Auf dem Capital Markets Day 2017 am 6. Dezember wurde eine neue Drei-Säulen-Strategie vorgestellt. Es sind deutliche Einsparungen geplant. Außerdem könnten kleinere Übernahmen getätigt werden. Zudem soll der Umsatzanteil des klassischen TV-Werbegeschäfts weiter nach unten gefahren werden. Trotzdem bleibt es fraglich, wie sich ProSiebenSat.1 in einer veränderten Fernsehwelt schlagen wird, wenn immer mehr Zuschauer ins Internet zu Video-on-Demand-Anbietern wie Netflix abwandern.

Anleger, die optimistisch eingestellt sind und steigende Kurse der ProSiebenSat.1-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN: DM6XCC / ISIN: DE000DM6XCC1) auf ein solches Szenario setzen. Wer eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN: DM6XCK / ISIN: DE000DM6XCK4), auf fallende Kurse der ProSiebenSat.1-Aktie setzen.

In der Reihe Aktien 2018 schreiben wir über Aktien, die im vergangenen Jahr für Schlagzeilen gesorgt haben – positiv wie negativ. Mit dabei sind natürlich unsere Favoriten, die wahrscheinlich auch 2018 sehr gut performen könnten, aber mit Sicherheit auch Papiere, die oft in der Berichterstattung auftauchen – diese aber eher Trauerbegleitung gleicht. Mehr dazu unter Aktien 2018.

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