Nachdem der deutsche Maschinenbauer GEA Group (WKN 660200) im ersten Quartal des Jahres die Folgen der Euro-Krise zu spüren bekam, verzeichnete der MDAX-Konzern in den Monaten April und Mai eine solide Geschäftsentwicklung, so dass die Ziele des Unternehmens für das Gesamtjahr 2013 erreicht werden dürften. Ein Grund sich die Aktie wieder einmal anzuschauen.
Während der Auftragseingang zwischen Januar und März aufgrund einer geringeren Zahl an Großaufträgen 6,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums lag, konnte der Rückgang nun von Januar bis Mai gegenüber dem Vorjahr auf rund 2 Prozent reduziert werden. Dies teilte Finanzvorstand Helmut Schmale am Donnerstag anlässlich eines Capital Market Days des Unternehmens mit. Die Umsatzerlöse liegen in diesem Zeitraum beinahe auf Vorjahresniveau, hieß es weiter. Im ersten Quartal musste GEA noch einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent auf 1,23 Mrd. Euro hinnehmen.
Aufgrund der verbesserten Geschäftsentwicklung in den Monaten April und Mai konnte auch der Ausblick für das Gesamtjahr 2013 vom Vorstand bestätigt werden. Die Umsatzerlöse sollen moderat gegenüber dem Vorjahreswert von 5,72 Mrd. Euro gesteigert werden. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll es von 600 Mio. Euro im Vorjahr auf 700 Mio. Euro nach oben gehen. Im ersten Quartal lag das EBITDA bei 98,1 Mio. Euro und damit um 51,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Allerdings profitierte GEA dabei von einigen positiven Einmaleffekten. Das bereinigte EBITDA war im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent rückläufig.
Die Aktionäre hatten die Aktie der GEA Group trotz der jüngsten Umsatzdelle nicht abgestraft, so dass das Papier im bisherigen Jahresverlauf seinen Aufstiegskurs unvermindert fortsetzen konnte. Aus charttechnischer Sicht ist der langfristige Trend nach wie vor intakt. Fundamental ist die Aktie mit einem 2014er KGV von 12 sicher kein absolutes Schnäppchen mehr und die Dividendenrendite von 2,2 Prozent ist auch kein Einstiegsgrund. Allerdings zeichnen die Verbesserungen beim Auftragseingang und der Umsatzentwicklung ein positives Zukunftsbild. Gepaart mit der Aussicht auf eine Konjunkturerholung könnte die GEA-Aktie nun weiter zulegen. Zwar hat sich die Marke von 29,40 Euro als sehr hartnäckig erwiesen. Aber wie sagt man so schön: Aller guten Dinge sind drei. Beim dritten Anlauf könnte ein Ausbruch in Richtung 30-Euro-Marke gelingen.
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Bildquelle: Pressefoto GEA Group AG