Märkte am Montag: 16.000er-Marke bleibt umkämpft

US-Inflationsdaten im Fokus | Chinas Immobilienmarkt beschäftigt Börsianer weltweit

Bildquelle: markteinblicke.de

Feiertagsbedingt fiel der Wochenausklang in den USA etwas ruhiger aus, dafür konnten die Märkte insgesamt eine positive Wochenbilanz aufweisen. In dieser Woche sollten wichtige Inflationsdaten darüber entscheiden, ob die Kursrallye weitergeht.

Wie geht es nach der Thanksgiving-Pause an den US-Märkten weiter?

Am Montagnachmittag verlor der Dow Jones Industrial Average 0,2 Prozent an Wert und landete bei 35.319 Zählern. Der S&P 500 verlor 0,1 Prozent auf 4.557 Punkte , während der NASDAQ Composite leicht um 0,2 Prozent zulegen konnte und bei 14.280 Punkten notierte.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Börsen tendierten am Montagmorgen schwächer. Dabei standen vor allem die ins trudeln geratenen chinesischen Immobilienwerte im Fokus, währen in Japan vor allem die erhöhte Inflation im Dienstleistungssektor eine Rolle spielte. Der Nikkei 225 verlor 0,5 Prozent an Wert und landete bei 33.447 Zählern. Im Hongkonger Hang Seng Index lagen die Verluste zuletzt bei 0,2 Prozent auf 17.525 Punkte.

So steht´s um den DAX  

Der DAX zeigte sich zu Wochenbeginn ein wenig schwächer und drehte dabei um die Marke von 16.000 Punkten. Diese konnte am Freitag nach einem langsamen Anstieg geknackt werden. Am Abend zeigte die Kurstafel in Frankfurt einen Indexstand von 15.966,37 Punkten an, ein Minus von 0,39 Prozent.

Aus Sicht der Helaba-Analysten wäre technisch jenseits von 16.042/60 Zählern der Weg frei, um das Abwärtsgap von Anfang August zu schließen und Kurs auf das Allzeithoch bei 16.528 zu nehmen. „Der DMI steht wie auch der MACD auf Kauf und wird dabei von einem Hohen ADX begleitet“, heißt es weiter.

Zu den größten Indexgewinnern gehörten SAP, Beiersdorf und Sartorius. Am Indexende waren wiederum BASF, Rheinmetall und Bayer zu finden. Die Leverkusener leiden weiter unter den Monsanto-Gerichtsprozessen in den USA. Zudem räumte der Chef Bill Anderson frühere Versäumnisse bei Investitionen in der Pharmasparte ein. Im Fall der BASF-Aktie machte sich ein negativer Analystenkommentar bemerkbar.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Hält die Aufwärtsdynamik zum Start in die letzte November-Woche an, sollten die Notierungen über 16.030 steigen und danach auch die beiden Verlaufshochs aus dem August bei 16.043 und 16.060 auf Schlusskursbasis überbieten. Darüber würde das Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 in den Fokus rücken. Gelingt der Break, hätten die Kurse Platz für einen Sprint an das Top vom 16. Juni bei 16.427 und/oder das amtierende Allzeithoch vom 31. Juli bei 16.529.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung kann die erste Haltestelle nun bei 16.000 Zählern vermerkt werden. Sollte der DAX wieder unter die runde Tausender-Marke abtauchen, würden sich die Bereiche um 15.900 und 15.800 für einen trendbestätigenden Rücksetzer anbieten. Drehen die Notierungen auf diesem Niveau nicht nach oben, könnte es zu einem Test des März-Tops (15.706) mit dem Volumenmaximum kommen. Direkt darunter verläuft derzeit auch die 200-Tage-Linie; ein Rückfall unter den langfristigen Durchschnitt dürfte weitere Abgaben bis an den GD100 (15.616) bzw. an das Oktober-Hoch bei 15.575 auslösen.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL8YES 14.206,04 8,73 18,36 EUR
Turbo OS UL9N23 14.781,81 12,67 12,65 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH149J 17.871,62 8,65 18,51 EUR
Turbo OS UH572L 17.283,37 12,65 12,65 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest

Die Datenlage an und abseits der Börse

In dieser Woche werden Anleger vor allem auf den PCE-Index in den USA schauen. Schließlich ist dieser der bevorzugte Gradmesser für die Notenbank Fed, um die Lage in Sachen Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt einzuschätzen.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse