Was geht (noch) 2018? (Teil 2)

Bildquelle: Pressefoto Europäische Zentralbank

Das Jahr 2017 ist Geschichte. Wir geben auf den kommenden Seiten marktEINBLICKE zu den Faktoren, die unserer Meinung nach das Anlegerjahr 2018 mitbeherrschen sollten. Dazu haben wir uns kompetente Verstärkung ins Haus geholt und verschiedene Börsen-Experten gebeten einen Ausblick zu geben. 

Weiter geht es mit einer Analyse von Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International (www.fidelity.de)

Die Aktienmärkte weisen insbesondere im Vergleich zu Anleihen ein noch immer recht attraktives Bewertungspotenzial auf. Starke Fundamentaldaten wie die aktuellen Einkaufsmanagerindizes oder günstige Arbeitsmarktdaten unterstützen die positiven Aussichten für Aktien. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass die Aktienmärkte weiterhin von Rekord zu Rekord eilen. Stattdessen halte ich einen Seitwärtsmarkt innerhalb gewisser Spannen für realistisch. In einem solchen Marktumfeld ist aktives Stockpicking mehr denn je gefragt, um Alpha generieren zu können.

Nach der langen Phase von niedriger Volatilität sind zukünftig wohl auch wieder höhere Schwankungen an den Märkten möglich. Ein Grund dafür sind die Maßnahmen der Zentralbanken. Die Fed hat den Leitzins bereits angehoben, die EZB führt ihr Anleihekaufprogramm langsam zurück und wird voraussichtlich ab 2019 wieder an der Zinsschraube drehen. 2018 dürfte deshalb ein Wendepunkt sein. Durch die Reduzierung der Quantitative-Easing-Programme fließt zunehmend Liquidität aus den Märkten heraus – Anleger könnten dies schon im nächsten Jahr antizipieren.

Hier geht es weiter mit Teil 3.

Dieser Beitrag ist ein Stück aus marktEINBLICKE – dem Quartals-Magazin der Börsenblogger-Redaktion für Geldanlage und Lebensart. Erhältlich am Kiosk, als Online-Ausgabe oder im Abo. www.markteinblicke.de

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