Die New Yorker Börsen sind etwas schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Damit gönnten sich die Aktienindizes an der Wall Street eine kleine Verschnaufpause, nachdem es zuletzt eine vierwöchige Gewinnserie gegeben hatte. Am Dienstag geht es dagegen nach einem schwachen Handelsbeginn nach oben.
Der Dow Jones notierte bei 35.511 Punkten, 0,5 Prozent fester, während der breite S&P 500 0,4 Prozent auf 4.567 Punkte zulegte. Der NASDAQ Composite gewann 0,4 Prozent auf 14.302 Punkte ein. Unterm Strich können alle Indizes bisher auf einen guten November zurückblicken:
Der S&P 500 ist in diesem Monat bisher um 8,5 Prozent gestiegen, während der Dow Jones um 6,9 Prozent und der NASDAQ um fast 11 Prozent zugelegt hat.
Black Friday mit Rekordumsätzen
Der Anlegerblick gilt weiterhin den Online-Handelsdaten zurück. In den USA hatten Onlinehändler am Black Friday eine Rekordsumme von 9,8 Mrd. US-Dollar umgesetzt – das sind 7,5 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Am Wochenende und am gestrigen Cyber Monday kamen Schätzungen zufolge nochmal zehn und zwölf Milliarden US-Dollar dazu.
“Die Datenpunkte unterstreichen den oberflächlichen Eindruck, dass sich die US-Konsumenten in guter Verfassung befinden. Dass die Umsätze, die mit einem „Buy now, pay later“-Ratenkauf getätigt wurden, um knapp 50 Prozent zugelegt haben, lässt jedoch darauf schließen, dass gerade den unteren Einkommensschichten zunehmend die Ersparnisse ausgehen”, kommentiert Dr. Ulrich Stephan von der Deutschen Bank die Zahlen.
Der Blick nach Asien
In Asien gaben die wichtigsten Märke im heutigen Handel nach. In Tokio verlor der Nikkei 0,1 Prozent, während der breite Topix ein Minus von 0,2 Prozent mit in den Feierabend nahm.
Der Hang-Seng-Index in Hongkong verlor 0,98 Prozent, der chinesische Festland-Index CSI 300 notierte am Ende des Handels dagegen leicht im Plus.
So steht´s um den DAX
Der deutsche Leitindex DAX gewann am Dienstag 0,16 Prozent an Wert und notierte bei 15.992,67 Zählern. Am besten behaupteten sich in der Indexspitzengruppe RWE, Infineon und Commerzbank, während Siemens Energy, Bayer und Zalando die größten Verluste zu beklagen hatten.
Nachdem der DAX sich am Montag nicht oberhalb der Marke von 16.000 Punkten halten konnte ist das Bild aber technisch weiterhin freundlich.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite kann die erste Hürde nun wieder bei 16.000 Punkten angetragen werden, wobei ein Re-Break idealerweise mit weiteren Kursanstiegen bestätigt werden sollte. Als mögliche Chartmarken hierfür bieten sich das 2021er-August-Hoch bei 16.030 sowie die beiden Verlaufshochs aus dem August bei 16.043 und 16.060 an.
Oberhalb davon könnte sich ein Sprint an das Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 entwickeln; gelingt der Break, könnte der DAX Kurs auf das Top vom 16. Juni bei 16.427 und/oder das amtierende Allzeithoch vom 31. Juli bei 16.529 nehmen.
Das Short-Szenario: Setzt sich die schwächere Tendenz hingegen fort und fällt das Aktienbarometer unter 15.900 zurück, müsste mit einem Test der Haltezone rund um 15.800 gerechnet werden. Geht der schief, dürfte das März-Top bei 15.706 mit dem Volumenmaximum und der 200-Tage-Linie (15.668) auf den Prüfstand gestellt werden.
Unterhalb des langfristigen Durchschnitts könnte sich ein Rücksetzer an den mittelfristigen GD100 (15.619) bzw. an das Oktober-Hoch bei 15.575 Punkten anschließen.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL9FQM | 14.057,16 | 8,34 | 19,16 EUR |
Turbo OS | UL8UZ9 | 14.687,29 | 12,39 | 12,89 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH149J | 17.871,82 | 8,33 | 19,14 EUR |
Turbo OS | UH4ESY | 17.238,18 | 12,42 | 12,84 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Die Datenlage ist heute überschaubar. Hierzulande wurde der GfK-Konsumklimaindex für Dezember veröffentlicht. Dabei zeigte sich trotz schwieriger Bedingungen ein stabiles Bild.
Im November hatten die schwache Konjunktur, Preissteigerungen und ungewisse Zukunftsaussichten die Kauflust der Verbraucher in Deutschland gedrückt.
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