BASF: Klotz am Bein soll verschwinden

Spekulationen um einen Interessenten für Wintershall Dea treiben die Marktteilnehmer um.

(Bildquelle: Pressefoto BASF SE)

Hohe Energiepreise und die schwierige Konjunktur machen Vertretern der Chemiebranche zu schaffen. Morgan Stanley-Analyst Charles Webb sieht BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) aufgrund der Kostensituation in Europa sogar weltweit im Nachteil, wenn es um den Wettbewerb in der Branche geht.

Eine Lösung für Wintershall Dea?

Daher erfolgte im Fall der BASF-Aktie eine Herabstufung von „Equal Weight“ auf „Underweight“. Zumal die Aktie im Branchenvergleich auch nicht günstig sei. Das Kursziel wurde von 43 auf 39 Euro gesenkt.

Nicht jeder Marktexperte schätzt BASF so negativ ein. Ein wichtiger Kurstreiber könnte demnach ein kolportierter Kauf von Wintershall Dea durch den Ölkonzern Adnoc sein.

Obwohl Deutsche Bank-Analystin Virginie Boucher-Ferte von einem etwas niedrigeren Wert der BASF-Beteiligung ausgeht, als sie am Markt angenommen wird, könnte aus Analystensicht auf diese Weise ein langjähriger Belastungsfaktor beseitig werden. Außerdem gebe es mehr Geld für Investitionen. Daher bleibt es im Fall der BASF-Aktie bei der „Buy“-Einschätzung und dem Kursziel von 54 Euro.