Märkte am Freitag: DAX-Allzeithoch im Blick

Salesforce macht es möglich | Verschnaufpause bei US-Technologiewerten

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Börsen erlebten gestern einen ungewöhnlichen Tag. Die wichtigsten Aktienindizes zeigten sich uneinheitlich, während mit Salesforce (WKN: A0B87V / ISIN: US79466L3024) ein Wert dem Dow Jones zum Höhenflug verhalf. Dabei erreichte das Barometer sogar ein frisches 52-Wochen-Hoch. Am heutigen Freitag ging es volatil weiter.

Tech-Sektor schwächelt

Der Dow Jones Industrial Average notierte 0,3 Prozent im Plus und landete bei 36.060 Punkten, während der NASDAQ Composite fast unverändert bei 14.231 Punkte steht. Im S&P 500 lag das Plus bei 0,3 Prozent auf 4.581 Punkte. Nach einem starken Börsenmonat November starteten die US-Börsen damit verhaltener in den Börsenmonat Dezember.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Freitagmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 verlor 0,2 Prozent an Wert und landete bei 33.431 Punkten. Die Börsen in Shanghai zeigten sich wiederum etwas fester, nachdem der Caixin Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe in China im November überraschend auf 50,7 Punkte und damit über die Wachstumsschwelle von 50 Zählern und die Erwartungen von 49,8 Punkten geklettert war.

So steht´s um den DAX

Der deutsche Leitindex DAX konnte auch am Freitag zulegen. Das Plus lag am Abend bei 1,12 Prozent auf 16.397,52 Punkte. Damit wachsen die Hoffnungen auf einen baldigen Angriff auf das Rekordhoch bei knapp 16.529 Punkten. Entsprechend sehen die Helaba-Analysten ein freundliches technisches Umfeld.

„So stehen DMI und MACD im Kauf und der ADX ist hoch und steigt weiter. Einzig die überkaufte Marktlage deutet auf die Möglichkeit von Rücksetzern hin und so kann der ISM-Index ein Auslöser sein, um vor dem Wochenende Gewinne mitzunehmen. Unterstützungen zeigen sich um 16.000 und in der Zone 15.619/677 in Form diverser Durchschnittslinien“, heißt es in ihrer Analyse.

In der DAX-Spitzengruppe waren zuletzt allen voran Covestro, Vonovia und Siemens Energy zu finden. Die Verlierergruppe bestand aus Sartorius, Bayer und Merck KGaA.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Um die Aufwärtsbewegung fortzusetzen, sollte der Index jetzt per Tagesschluss über das 2021er-November-Hoch bei 16.290 Punkten ausbrechen. Gelingt der Break, hätten die Notierungen direkt Platz bis zum Juni-Hoch bei 16.427 Zählern. Darüber würde schließlich das Allzeithoch in den Fokus rücken, dass am 31. Juli bei 16.529 markiert wurde. Oberhalb des Rekordhochs bieten sich die runden Marken, wie beispielsweise die 17.000er-Schwelle, zur Orientierung an.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite hat sich das Zwischenhoch vom 3. Juli, das gestern knapp überboten werden konnte, nun bei den Unterstützungen einsortiert. Fallen die Kurse unter 16.209 Punkte zurück, wäre eine Korrektur bis zu den beiden August-Hochs im Bereich von 16.060 bzw. 16.043 möglich. Darunter müsste mit einem Test der runden 16.000er-Marke gerechnet werden, womit auch das kleine Gap vom Mittwoch geschlossen werden könnte. Dreht der DAX nach einem Gap-Close nicht nach oben, findet sich rund um 15.737 eine weitere charttechnische Auffangzone. Nur wenig tiefer dürfte zudem der GD200 stützend wirken.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL8U9F 14.378,95 8,63 18,84 EUR
Turbo OS UL9KSV 14.994,13 12,78 12,73 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH0RE0 18.109,19 8,72 18,62 EUR
Turbo OS UH69KH 17.517,54 12,75 12,73 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest

Die Datenlage an und abseits der Börse

Am Nachmittag schauten Anleger auf den ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Monat November, der keine Erkenntnisse brachte. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes verharrte bei 46,7.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse