Winter-Action 2025: Die coolsten Sportarten im Schnee

Der Winter ist längst da – Zeit für Action in den Ferien oder am Wochenende! Ob Skitourengehen, Snowbiken oder Snowkiten – probieren Sie einmal die coolsten Sportarten abseits der Bretter und Boards aus.

Aufstieg von Skitourengehern und Snowboardern im Nordkettengebiet, Innsbruck. (Bildquelle: Tirol Werbung)

Der Winter hat Einzug gehalten – und mit ihm die Faszination des Wintersports. Für alle, die die kalte Jahreszeit lieben, hält sie aufregende Outdoor-Aktivitäten, actionreiche Pisten und jede Menge Nervenkitzel bereit. Ist die passende Sportart samt Ausrüstung einmal gewählt, geht es direkt auf die Piste – bereit für das erste Selfie im Schnee. Skifahren bleibt zwar die beliebteste Disziplin, doch die Möglichkeiten sind vielfältig. Warum also nicht etwas Neues ausprobieren?

Skitourengehen: Abenteuer abseits der Pisten

Skitourengehen, auch Ski-Bergsteigen genannt, erfreut sich seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit. Dabei verzichtet man auf den Skilift und setzt stattdessen auf eigene Muskelkraft, um den Berg zu erklimmen – bevor es anschließend in der Abfahrt wieder bergab geht. Der Reiz dieser Sportart liegt vor allem in der Möglichkeit, unberührte Natur zu erleben und abseits der vollen Pisten unterwegs zu sein.

Wer es etwas entspannter angehen möchte oder mit Kindern unterwegs ist, kann auf offiziellen Pisten Skitouren unternehmen, die außerhalb des regulären Skibetriebs verlaufen.

Nach Schätzungen des Deutschen Alpenvereins gibt es in Deutschland mittlerweile rund 500.000 Skitourengeher. Besonders in den Alpen boomt der Sport, weshalb zunehmend in Skitourenparks investiert wird. Ein weiterer Meilenstein: 2026 kehrt das Skibergsteigen – auch „Skimo“ genannt – nach 78 Jahren wieder ins Programm der Olympischen Winterspiele zurück.

Fürs Skitourengehen braucht es neben Kondition auch eine gute Ausrüstung zum Erklimmen der Berge. (Bildquelle: Tirol Werbung)

Skitourengehen ist sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Skifahrer geeignet und verbindet Abenteuer mit körperlicher Fitness. Ein zentraler Aspekt dieses Sports ist die Sicherheit – dazu gehören eine verlässliche Ausrüstung, grundlegende Kenntnisse in Lawinenkunde sowie eine sorgfältige Routenplanung.

Um die verschneite Bergwelt ausgiebig zu erkunden, ist die richtige Technik entscheidend. Beim Aufstieg gilt: Kräfte sparen! Statt großer Schritte setzt man auf ein gleichmäßiges Schlurfen. Mit schulterbreitem Stand und aufrechter Haltung wird ein Ski nach vorne geschoben, während das Körpergewicht auf dem Standbein bleibt. Wird das Gelände steiler, sorgen Skistöcke für Stabilität – jetzt ist Kurvengehen angesagt.

Nach dem anstrengenden Aufstieg folgt die wohlverdiente Abfahrt. Doch beim Skitourengehen ist Vorsicht geboten, denn die Beschaffenheit des Untergrunds kann stark variieren. Ob Pulverschnee oder vereiste Passagen – oft empfiehlt sich eine langsame, kontrollierte Abfahrt.

Der marktEINBLICKE-Tipp: Skitourenpark powered by Dynafit

Der Skitourenpark am Pitztaler Gletscher in der Tiroler Bergwelt ist der erste und größte Skitourenpark im gesicherten Skiraum. Von Herbst bis ins Frühjahr kann man hier auf drei verschiedenen Routen die Gletscherwelt entdecken – egal ob als Einsteiger oder ambitionierter Skitourengeher

Snowbike: Fahrradfahren im Schnee

Gute Nachrichten für alle Radfahrer: Biken ist auch im Schnee möglich! Beim Trendwintersport Snowbiken saust man auf einer Art Fahrrad den Hang hinunter – allerdings auf Kufen statt auf Rädern. Das Snowbike, das bereits 1949 als „Brenter Skibob“ erfunden wurde, ist eine Mischung aus Ski und Fahrrad und ermöglicht Skifahren im Sitzen.

Der Schneeflitzer besteht aus einem Rahmen mit Lenker und Sattel, gleitet jedoch auf bis zu drei Kufen durch den Schnee. Zusätzlich trägt der Fahrer Skischuhe mit kleinen Mini-Skiern, die für zusätzliche Stabilität sorgen. Gesteuert wird das Snowbike vor allem durch Gewichtsverlagerung und die Kopfhaltung.

Das Fahren dieser leichten und komfortablen Snowbikes ist schnell erlernt – mit ein wenig Übung klappt es fast sofort. Eine spezielle Ausrüstung ist nicht erforderlich, warme Skikleidung reicht völlig aus.

Snowbikefahren lässt sich sehr schnell lernen und ist ein Spaß für die ganze Familie. (Bildquelle: Brenter Snowbike)

Snowbiken macht nicht nur Spaß, sondern ist gleichzeitig ein gutes Training für die Wirbelsäule und die Bauch- und Pomuskulatur. Durch das aktive Federsystem ist es dennoch schonend für die Gelenke.

In vielen Skigebieten können stunden- oder tageweise Snowbikes ausgeliehen werden. Sie eignen sich sowohl zum Cruisen als auch zum Tiefschneefahren, können auf präparierten Pisten oder im Gelände verwendet werden, wobei die örtlichen Vorschriften beachtet werden müssen.

Der marktEINBLICKE-Tipp: Snowbike Rent & Ride

Bei Brenter Snowbike findet man eine Übersicht über 120 zertifizierte Snowbike-Verleihstationen weltweit, von Deutschland, über Österreich und der Schweiz, bis nach Kanada oder Neuseeland. Man kann sich dort auch selbst ein original Snowbike zulegen, das in Österreich seit 1949 hergestellt wird.

Snowtubing: Funsport am Hang

Snowtubing, ursprünglich aus den USA stammend, ist die perfekte Wahl für alle Wintersportfans, die noch mehr Nervenkitzel als beim Schlittenfahren suchen. Mit bis zu 50 km/h geht es – sitzend, liegend, in Bauch- oder Rückenlage – auf einem luftgefüllten Gummireifen, dem „Tube“, den Berg hinunter.

Speziell präparierte Röhrenbahnen in Snowtubingparks sorgen dabei für das ultimative Rutschvergnügen – ähnlich wie in einer Bobbahn. Vorkenntnisse sind für das Snowtubing nicht erforderlich, denn die Steuerung erfolgt intuitiv durch Gewichtsverlagerung, ähnlich wie beim Rodeln.

Im Gegensatz zum klassischen Schlitten kann sich der Reifen jedoch um die eigene Achse drehen – daher sollten Arme und Beine stets innerhalb des Reifens bleiben. Snow Tubes gibt es für eine, zwei oder sogar mehrere Personen – denn gemeinsam macht der Funsport am meisten Spaß!

Mit dem Tube den Hang hinunterflitzen kann man in speziellen Röhrenbahnen. (Bildquelle: Zillertalarena)

Der marktEINBLICKE-Tipp: Schneevergnügen am Gerolsstein

Im größten Skigebiet im Zillertal am Gerolsstein wird Snowtubing auf eigens dafür präparierten Bahnen angeboten. Täglich von 9.00-16.15 Uhr können alle Winterfans diesen Spaß kostenlos ausprobieren.

Snowkite: Adrenalin-Kick in der Luft

Snowkiten ist eine Wintersportart, bei der Skifahrer oder Snowboarder von einem Lenkdrachen – dem sogenannten Kite – über verschneite Flächen gezogen werden. Ähnlich wie beim Kitesurfen nutzt man die Kraft des Windes, jedoch nicht auf dem Wasser, sondern auf Schnee oder gefrorenen Seen.

Der Kite fängt den Wind ein und erzeugt den nötigen Zug, um den Snowkiter über die Fläche gleiten zu lassen. Zur Ausrüstung gehören neben Skiern oder einem Snowboard ein geeigneter Zugdrachen. Ein klarer Vorteil: Anstelle eines Sturzes ins Wasser bleibt man stets auf festem Untergrund.

Die Steuerung des Kites erfordert Geschick, Übung in Flug- und Fahrtechniken sowie ein Verständnis für Windverhältnisse. Je nach Windstärke sind hohe Geschwindigkeiten möglich – der aktuelle Rekord liegt bei über 100 km/h. Snowkiten richtet sich vor allem an erfahrene Wintersportler, denn mit dem Kite lassen sich beeindruckende Sprünge absolvieren, die für ordentlich Adrenalin sorgen.

Wie in vielen anderen Sportarten gibt es auch beim Snowkiten verschiedene Disziplinen:

Freestyle: Hier stehen spektakuläre Tricks und Sprünge von bis zu 15 Metern Höhe im Mittelpunkt.

Long-Distance: Wettkämpfe über große Distanzen, bei denen Ausdauer gefragt ist.

Speedrace: Hier geht es darum, möglichst hohe Geschwindigkeiten zu erreichen.

Da Snowkiten eine spezielle Technik erfordert, ist ein Kurs bei erfahrenen Profis empfehlenswert.

Das Kiteboarding im Schnee nennt man Snowkiten. (Bildquelle: Skywalker Kiteboarding)

Der marktEINBLICKE-Tipp: Snowkiten mit Skywalker

Die Kiteschule Skywalker bietet Unterricht im Snowkiten an den Standorten Feldberg, Schwarzwald oder in Zell am See und Lofer in Österreich an. In kleinen Gruppen unterrichten erfahrene Snowkiter sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene.

Eisbaden: eiskaltes Wellnessritual zur Abhärtung

Eisbaden oder Eisschwimmen ist etwas für hartgesottene Wasserratten, die sich selbst überwinden und freiwillig in das eiskalte Wasser von Seen oder Flüssen steigen. Sei es als Mutprobe, Ritual oder Biohacking – Eisbaden soll gesund sein, sofern es regelmäßig durchgeführt wird.

Denn das Baden in Wassertemperaturen um den Gefrierpunkt bringt den Körper dazu, schnell Wärme zu produzieren, wodurch sich die Gefäße weiten, die sich zuvor durch die Kälte kurzfristig zusammengezogen hatten. Dadurch kann das Blut schneller zirkulieren, wodurch wiederum der Kreislauf trainiert wird, und ähnlich wie beim Saunieren können Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden.

Regelmäßiges Baden in eiskaltem Wasser soll außerdem dazu führen, dass sich die weißen Blutkörperchen im Körper stark vermehren, so dass der Organismus besser gewappnet ist gegen Viren und Bakterien – ein Booster für das Immunsystem. Wissenschaftler glauben ebenfalls, dass durch das Eisbaden Hormone, wie Adrenalin und Endorphine, ausgeschüttet werden, aber auch entzündungshemmende Stoffe.

Eiskaltes Wasser härtet ab und stärkt das Immunsystem. (Bildquelle: Unsplash / Mika Ruusunen)

Beim Eisbaden ist darauf zu achten, dass der Körper nicht unterkühlt oder überfordert wird, weshalb 2-5 Minuten ein bis zweimal pro Woche im eiskalten Wasser vollkommen ausreichen. Bei Herz- und Kreislaufbeschwerden ist Eisbaden nicht empfehlenswert. Generell sollte man sich vorher vom Arzt durchchecken lassen, um sicher zu sein.

Die eisige Badesession ist überall dort möglich, wo man im Sommer baden kann, zum Beispiel in Flüssen, Bächen oder Seen – oder in Eisbadefässern zuhause.

Der marktEINBLICKE-Tipp: Eisbaden in der Gruppe

In der Gruppe lässt es sich besser frieren. Vernetzt werden Eisbader und Eisbaderinnen auf eisbaden.de. In dieser Übersicht findet man alle Standorte und Gruppen in der DACH-Region, die nach Gleichgesinnten suchen.

Eisklettern: Extremsport für Kletterer

Wenn die Wasserfälle gefrieren, freuen sich alle Eiskletterer. Bei der anspruchsvollen alpinen Sportart klettert man an gefrorenen Eisformationen, wie an Wasserfällen oder Gletschern. Die Touren führen durch Eiswände, Eisrinnen und schmale Eisgrate.

Je nach Steigung und Kompaktheit des Eises unterscheidet man zwischen verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Je kompakter das Eis ist, umso weniger bricht es, und umso besser kann man es erklettern. Beim Eiskletter-Sport kommt es stark auf die Gegebenheiten in der Natur an: Das Eis wird bei Kälte zu spröde und bei Wärme zu brüchig – die idealen Temperaturen liegen daher bei -3 bis -10 Grad Celsius.

Auf 1.512 Metern, nahe dem Matreier Tauernhaus in Osttirol, befindet sich der 17 Meter hohe Eiskletterturm. (Bildquelle: Werbung Tirol)

Wie beim Klettern sichert man sich beim Erklimmen der Eiswände ab. Die Ausrüstung eines Eiskletterers besteht aus Steigeisen und speziellen Eispickeln, ebenso einem Helm, falls Eisbrocken herunterstürzen, und Handschuhen. Der Wintersport eignet sich besonders für erfahrene Kletterer, aber auch für Kletteranfänger, die sportlich trainiert sind und keine Höhenangst haben. Zum Üben gibt es künstliche Eistürme, die einem Sicherheit geben, bevor man sich ins echte Gelände wagt.

Der marktEINBLICKE-Tipp: Eisklettern mit Bergführer

Bei Alpinewelten schulen Bergführer Einsteiger und Fortgeschrittene in verschiedenen Eiskletterkursen. Geführte Eisklettertouren finden durch die anspruchsvollen Wasserfälle der Alpen und in Norwegen statt.