Märkte am Dienstag: DAX rutscht ins Minus

Leitzinssenkungen bleiben das Hauptthema | NASDAQ Composite schließt Börsenjahr 2023 mit einem Kursplus von 44 Prozent ab

Bildquelle: markteinblicke.de

Nach einem starken Börsenjahr 2023 hatten sich die US-Märkte zum Jahresende nicht mehr besonders euphorisch gezeigt. Am letzten Handelstag verzeichneten die wichtigsten US-Aktienindizes leichte Verluste, das positive Gesamtbild für das Jahr wurde jedoch nicht eingetrübt.

Der NASDAQ Composite beendete das Börsenjahr 2023 mit einem Plus von 44 Prozent. Im S&P 500 lag dieses bei 24,5 Prozent, während der Dow Jones Industrial Average 13,8 Prozent hinzugewann. Im Fokus standen die Aussichten auf baldige Leitzinssenkungen der US-Notenbank Fed. Diese dürften die Märkte auch zu Beginn des neuen Börsenjahres beschäftigen.

Der Start in das neue Jahr fällt an den US-Aktienmärkten wiederum schwach aus. Es dominieren zunächst Gewinnmitnahmen. Der NASDAQ Composite notierte zuletzt 1,4 Prozent schwächer bei 14.795 Pinkten. Im S&P 500 lag das Minus bei 0,7  Prozent, während der Dow Jones Industrial Average 0,2 Prozent verlor. Neben den Spannungen im Nahen Osten stand eine Herabstufung des Schwergewichts Apple im Fokus.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich zu Jahresbeginn weitgehend schwächer. Der japanische Nikkei 225 verlor 0,2 Prozent an Wert auf 33.464 Punkte. Im Hongkonger Hang Seng Index lag das Minus sogar bei 1,5 Prozent auf 16.788 Punkte. Für schlechte Stimmung hatten schwache Konjunkturdaten und der Handelsstreit mit den USA gesorgt.

So steht´s um den DAX

Der deutsche Leitindex DAX zeigte sich zu Beginn des ersten Handelstages des Börsenjahres 2024 zunächst deutlich stärker, konnte die Gewinne aber nicht verteidigen. Zuletzt lag das Kursminus bei 0,1 Prozent auf 16.747 Zähler.

An der Indexspitze fand sich Rheinmetall wieder, nachdem der Rüstungswert bereits im Gesamtjahr 2023 die Gewinnerliste in der ersten deutschen Börsenliga angeführt hatte. Es folgten heute Sartorius und Fresenius. Nicht mithalten konnten am Indexende Zalando, Infineon und Merck KGaA.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Mit dem Close vom Freitag hat der DAX das Verlaufshoch vom 6. Dezember bei 16.727 erfolgreich zurückerobert und könnte jetzt auch über die 16.800er-Marke steigen. Gelingt der Break, müsste danach das Top vom 12. Dezember bei 16.837 überboten werden. Darüber wäre wieder Platz bis an 17.000er-Barriere mit dem Rekordhoch bei 17.003 Zählern.

Das Short-Szenario: Startet der DAX hingegen mit einem negativen Vorzeichen ins neue Börsenjahr und fällt dabei unter 16.727 bzw. unter die 16.700er-Marke zurück, dürfte zuerst das Juli-Hoch bei 16.529 angesteuert werden. Unterhalb dieser Unterstützung würde das Juni-Top bei 16.427 als mögliche charttechnische Haltestelle nachrücken. Finden die Kurse dort ebenfalls keinen Halt, müsste mit einem Test des Mai-Tops bei 16.332 gerechnet werden. Darunter könnte das Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 auf den Prüfstand gestellt werden. Die nächsten Unterstützungen wären anschließend an den beiden August-Tops bei 16.060 und 16.043 sowie an der 16.000er-Schwelle zu finden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL7Z8J 14.793,18 8,50 19,73 EUR
Turbo OS UL9HQS 15.429,64 12,51 13,40 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH6CU4 18.716,08 8,50 19,71 EUR
Turbo OS UH2SFP 18.076,87 12,55 13,35 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 02.01.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Die erste Handelswoche des neuen Jahres hat es mit Blick auf Konjunkturdaten in sich. Am Mittwoch stehen die neuesten US-JOLTs sowie der Dezember-ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Fokus, während am Freitag die europäischen Inflationsdaten für Dezember veröffentlicht werden. Außerdem steht der Dezember-Arbeitsmarktbericht in den USA an.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.