Apple: So kann es nicht weitergehen

iPhone-Konzern leidet weiterhin unter einer Absatzschwäche.

(Bildquelle: Pressefoto Apple)

Als Teil der “Magnificent 7” hatte Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) dazu beigetragen, dass der S&P 500 das Börsenjahr 2023 mit einem Plus von 24,5 Prozent beenden konnte.

Die Apple-Aktie selbst legte knapp 50 Prozent an Wert zu. Außerdem wurde bei der Marktkapitalisierung zeitweise die Marke von 3 Billionen US-Dollar geknackt. Der 2024er-Jahresauftakt fiel jedoch ins Wasser.

Apple startet schwach

Den ersten Handelstag des neuen Jahres hatte die Apple-Aktie mit einem Kursminus von knapp 4 Prozent beendet. Auf diese Weise wurde der gesamte Technologiesektor in Mitleidenschaft gezogen.

Für den NASDAQ Composite bedeutete dies einen Tagesverlust von 1,6 Prozent, nachdem im Börsenjahr noch ein Kurszuwachs von mehr als 44 Prozent zu Buche gestanden hatte. Im Fall von Apple hatte ganz besonders ein negativer Analystenkommentar für Aufsehen gesorgt.

Kurssteigerungen bei Apple “nicht nachhaltig”

Tim Long, Analyst bei Barclays, hatte sich dazu entschieden, im Fall der Apple-Aktie das Rating von „Equal Weight“ auf „Underweight“ abzusenken. Zudem wurde das Kursziel um 1 US-Dollar von 161,00 auf 160,00 nach unten gefahren.

Begründet wurde dies einer anhaltenden Absatzschwäche bei Geräten wie dem iPad, Macs, Wearables wie der Apple Watch und selbst dem neuesten iPhone, dem iPhone 15. Der Analyst rechnet auch nicht damit, dass das neue Modell iPhone 16 für eine Umkehr des Trends sorgen wird.

Zudem sieht der Analyst nicht, dass das Dienstleistungsgeschäft um mehr als 10 Prozent wachsen sollte. Zumal die Kurssteigerungen nicht nachhaltig seien. Demnach sei die Aktie trotz enttäuschender Quartalsberichte weiter angestiegen. So könne es nicht weitergehen.

Die richtige Einordnung

Auch wenn der Barclays-Kommentar zu Apple gleich zu Jahresbeginn hohe Wellen am Markt geschlagen hatte, gilt es zu bedenken, dass die Analysten dort zuvor mit ihrer Apple-Analyse nicht gerade ins Schwarze getroffen hatten.

Während sie die Apple-Aktie nur mit einem „Equal Weight“-Rating geführt hatten, konnte diese deutliche Kurszuwächse verbuchen. Nun sagen sie einen Kursverlust von rund 17 Prozent innehrhalb der kommenden 12 Monate voraus.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Apple konnte zuletzt nicht immer überzeugen, insbesondere wenn es um das Thema Umsatzwachstum geht. Dazu hat auch das anhaltend schwierige China-Geschäft beigetragen. Allerdings bieten sich dem Konzern mit dem Apfel im Logo mit dem Services-Geschäft, vor allem in Verbindung mit den sich bereits im Umlauf befindlichen Apple-Geräten, und der KI große Chancen.

Als Alternative zu einem Direktinvestment in eines der großen US-Technologieunternehmen käme auch ein Indexzertifikat auf den Magnificent 7 Index (WKN: DA0AC0 / ISIN: DE000DA0AC05) infrage. Bei den Magnificent 7 handelt es sich um die sieben Technologiewerte Meta Platforms, Alphabet, Microsoft, Amazon, Apple, NVIDIA und Tesla, die in diesem Jahr die Börsenrallye lange Zeit fast ganz alleine gestemmt hatten.