Die US-Börsen meldeten sich am Montag mit starken Gewinnen zurück. Der S&P 500 und der NASDAQ Composite legten zum Wochenauftakt um mehr als 1 bzw. 2 Prozent zu. Positive Impulse gab es vor allem von den großen Tech-Titeln, die sich von den Abschlägen der vergangenen Woche damit erholen konnten.
Die Performance fiel jedoch derart positiv aus, dass Anleger gleich am Dienstag wieder Gewinne mitnehmen wollten. Zuletzt notierte der NASDAQ Composite mit 0,1 Prozent im Minus bei 14.841 Punkten. Im S&P 500 lag das Minus bei 0,2 Prozent auf 4.753 Punkte, während der Dow Jones 0,5 Prozent auf 37.489 Punkte verlor. Die Aussicht auf das Gesamtjahr bleibt aber positiv.
Seitens JPMorgan gab es einen Kommentar, dass gerade Tech-Titel dieses Jahr Allzeithochs erreichen werden und dies dem gesamten Markt Rückenwind geben werde.
Der Blick nach Asien
In Asien zeigten sich die Märkte am Dienstag von ihrer freundlichen Seite. In Tokio markierte der Nikkei ein neues 33-Jahres-Hoch.
Der Index stieg um 1,16 Prozent und schloss mit 33.763 Punkten auf dem höchsten Stand seit März 1990. Der Topix stieg derweil um 0,82 Prozent und schloss bei 2.413,09 Punkten.
Investoren bewerteten heute auch die Dezember-Inflationszahlen für Japans Hauptstadt Tokio positiv, die ein führender Indikator für die landesweite Inflation sind. Die Inflationsrate in Tokio verringerte sich demnach im Dezember auf 2,4 gegenüber 2,6 Prozent im Vormonat.
Der Hang-Seng-Index in Hongkong verlor derweil 0,2 Prozent an Wert, während der chinesische Festlandindex CSI 300 um 0,2 Prozent anstieg.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigte sich heute minimal schwächer. Das Minus lag bei 0,17 Prozent auf 16.668,36 Punkte. In der Spitzengruppe fanden sich Symrise, Eon und Qiagen wieder, während die Verlierergruppe vor allem aus Munich Re, Infineon und BASF bestand.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite richten sich die Blicke unverändert auf das Verlaufshoch vom 6. Dezember bei 16.727 Punkten. Gelingt die Rückkehr über dieses Level, sollte im Anschluss auch die 16.800er-Marke mit dem Top vom 12. Dezember bei 16.837 überboten werden.
Oberhalb dieser Hürde würde sich Raum für einen Hochlauf an die 17.000er-Barriere mit dem Rekordhoch bei 17.003 eröffnen. Darüber wäre der Weg dann frei von weiteren Widerständen.
Das Short-Szenario: Fällt der DAX dagegen erneut zurück, müsste zunächst auf das Juli-Hoch bei 16.529 geachtet werden, das zuletzt gleich mehrfach als Haltestelle verteidigt werden konnte. Unterhalb dieses Niveaus würde das aktuelle Januar-Tief aus der Vorwoche bei 16.449 mit dem Juni-Top bei 16.427 in den Fokus rücken.
Verlieren die Blue Chips diesen Halt, könnte es zu einem Rücksetzer an das Mai-Top bei 16.332 oder an das Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 kommen. Die nächsten Unterstützungen wären an den beiden August-Tops (16.060 bzw. 16.043) sowie bei 16.000 Punkten zu finden.
Die Datenlage an und abseits der Börse
In Deutschland standen Daten zur Industrieproduktion auf der Agenda. Das Statistische Bundesamt meldete für November einen Rückgang im Vormonatsvergleich um 0,7 Prozent und damit den sechsten Rückgang in Folge.
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