Märkte am Donnerstag: DAX gibt Gewinne ab und schließt tiefrot

Höhere US-Inflation als erwartet | SEC macht den Weg frei für Bitcoin-ETF

Bildquelle: markteinblicke.de

An der Wall Street notierten am Mittwoch die großen US-Indizes der Bekanntgabe der Verbraucherpreise noch fester. Heute gab es endlich die wichtigen Daten und ihre Bekanntgabe drückte auf die Anlegerstimmung.

Der NASDAQ Composite notierte zuletzt 1,0 Prozent im Plus bei 14.821 Punkten. Der Dow Jones verlor daneben 0,7 Prozent auf 37.436 Zähler, während sich der S&P 500 0,8 Prozent schwächer bei 4.743 Punkten präsentierte.

Amerikas Inflationsdaten sind ein wichtiger Indikator

Heute wurde es spannend – auf der Agenda standen unter anderem die Daten zum Verbraucherpreisindex für Dezember. Die Inflationsdaten fielen etwas heißer als erwartet aus. So lag die Gesamtteuerung bei +3,4 Prozent, gegenüber Schätzungen von +3,2 Prozent.

Amerikas Inflationsdaten sind ein wichtiger Katalysator für die Märkte und könnten Aufschluss darüber geben, ob die Maßnahmen der US-Notenbank Federal Reserve ausreichen, um die Preise zu dämpfen. Die neuen Daten könnten zudem auch die Markterwartungen für sechs Zinssenkungen im Jahr 2024 auf den Prüfstand stellen, hieß es gestern auf dem Parkett.

SEC macht den Weg frei für Bitcoin-ETF

Ein Topthema war zur Wochenmitte die SEC. Die US-Börsenaufsichtsbehörde nahm Regeländerungen vor und öffnete damit die Tür für börsengehandelte Bitcoin-Fonds. Nach Ansicht von Altan Cantürk vom Broker XTB, markiere diese Genehmigung für den Bitcoin Sport-ETF einen wichtigen Schritt in der Integration von Kryptowährungen in das traditionelle Finanzsystem.

Darf nun auch über ETFs gehandelt werden: Der Bitcoin. (Bildquelle: pixabay / EivindPedersen)

„Für Bitcoin und Co. ist der ETF genau die Liquiditäts-Spritze, die der Sektor gerade nach den vergangenen Krisenjahren braucht, um weiter wachsen zu können.“ Dennoch: Der Bitcoin fiel nach der Nachricht, während Ether anstieg.

Der Blick nach Asien

Die Börse Tokio haussierte auch am Donnerstag und setzte ihre Rallye im Vorfeld der US-Inflationsdaten für Dezember fort.

Japans Leitindex Nikkei stieg um 1,77 Prozent und hielt sich zum ersten Mal seit Februar 1990 bis zur Schlussglocke über der 35.000er Marke. Der breitere Topix legte ebenfalls um 1,81 % zu und erreichte ein neues 33-Jahres-Hoch.

Der Hang-Seng-Index in Hongkong notierte wiederum um 1,3 Prozent höher, während der chinesische CSI-300-Index um 0,1 Prozent zulegte.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Donnerstag zunächst stärker, büßte seine Gewinne aber gänzlich ein und schloss deutlich schwächer. Zuletzt lag das Minus bei 0,86 Prozent auf 16.547,03 Punkte. Die Spitzengruppe bestand vor allem aus Rheinmetall, Sartorius und Henkel, während ZalandoRWE und Deutsche Bank zu den größten Verlierern zählten.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien:

DAX-5-Jahreschart

DAX-5-Jahres-Chart

Stand 11.01.2024, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Long-Szenario: Für neue Impulse auf der Oberseite müssten die Blue Chips weiterhin über das Verlaufshoch vom 6. Dezember bei 16.727 steigen und den Ausbruch mit einem Sprung über die 16.800er-Marke mit dem Top vom 12. Dezember bei 16.837 bestätigen.

Oberhalb dieses Levels würde sich Raum bis an das Vorwochenhoch bei 16.963 bzw. an die 17.000er-Barriere mit dem Allzeithoch vom 14. Dezember bei 17.003 eröffnen.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung sollte unverändert auf das Juli-Hoch bei 16.529 geachtet werden, das zuletzt gleich mehrfach erfolgreich getestet wurde. Die nächsten Unterstützungen wären am aktuellen Januar-Tief bei 16.449 und am Juni-Top bei 16.427 zu finden.

Darunter sollten das Mai-Top bei 16.332 und das Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 stützend wirken, bevor über einen Test der beiden August-Tops (16.060 bzw. 16.043) nachgedacht werden könnte.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9ZLM 14.750,78 8,46 19,76 EUR
Turbo OS UL9DEG 15.397,49 12,55 13,33 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH35F0 18.681,20 8,50 19,66 EUR
Turbo OS UH0HSP 18.040,49 12,58 13,28 EUR
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest / Stand 11.01.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Auch hierzulande standen die US-Verbraucherpreise im Fokus.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse