Deutsche Annington: Neuer IPO-Versuch mit institutionellen Anlegern

Bildquelle: Pressefoto Deutsche Annington Immobilien SE

Nachdem der Immobilienkonzern Deutsche Annington (WKN A1ML7J) erst vergangene Woche von seinen Börsenplänen abrückte, sind diese nun doch wieder aufs Tablett zurückgekehrt. Allerdings mit deutlich gesenkten Preisvorstellungen und nur an institutionelle Anleger gerichtet. Angesichts des zweiten Versuchs darf man davon ausgehen, dass im Vorfeld abgeklärt wurde, ob die Konditionen nun stimmen. Von daher ist ein Erfolg wohl sicher. Erster Handelstag soll der kommende Donnerstag, 11. Juli sein. Für Kleinanleger heißt es dabei: Abwarten und schauen wie sich das ganze entwickelt.

Im zweiten Versuch werden im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens 34.848.485 Aktien angeboten – zuvor waren es ein Drittel mehr gewesen. Im Einzelnen stammen 24.242.425 neue Aktien aus Kapitalerhöhungen, 6.060.606 Aktien aus dem Bestand des Verkaufenden Aktionärs und 4.545.454 aus dem Bestand des Verkaufenden Aktionärs zur Deckung einer potentiellen Mehrzuteilung (Greenshoe-Option). Die Preisspanne des Angebots wurde auf 16,50 bis 17,00 Euro festgesetzt. Zunächst waren die Aktien des MDAX-Aspiranten für 18 bis 21 Euro angeboten worden.

Aus der Platzierung der neuen Aktien will die Deutsche Annington einen Bruttoerlös im Bereich von ungefähr 400,0 bis 412,1 Mio. Euro erzielen (entsprechend einem Nettoemissionserlös im Bereich von ungefähr 377,7 bis 389,6 Mio. Euro). Das Platzierungsvolumen beträgt (unter der Annahme einer vollständigen Ausübung der Greenshoe-Option) insgesamt 575,0 bis 592,4 Mio. Euro. Der Streubesitz (Free Float) beläuft sich unter Annahme einer Platzierung der angebotenen Aktien und einer vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option auf rund 15,5 Prozent der insgesamt ausstehenden Anzahl der Aktien der Deutschen Annington (nach der Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhungen wird die Anzahl der Aktien voraussichtlich insgesamt 224.242.425 Aktien betragen). In der ersten Runde hatte die Deutsche Annington noch ein Streubesitz von 25,7 Prozent angepeilt.

Nun heißt es also abwarten. Mit der Deutschen Annington kommt ein weiterer Immobilienkonzern aufs Parkett. Dabei besteht durchaus die Chance bald als sechster Immobilientitel in den MDAX aufzurücken. Dann dürfte allein die Größe schon für genügend Interesse sorgen. Aber ob sich Investments wirklich lohnen, muss sich erst noch im Börsenalltag zeigen.

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