Die US-Börsen zeigen sich am Freitag – vor dem feiertagsbedingen, langen Wochenende – nach anfänglichen Zugewinnen wieder deutlich schwächer. Gestern hatte der Tag ähnlich ausgesehen. Wie bereits im Fall der US-Dezember-Arbeitsmarktdaten waren auch die ersten Reaktionen auf die neuesten Verbraucherpreise negativ ausgefallen, bevir die Börsianer dann doch zu sehr an „Buy the Dip“ dachten, sodass der Handelsausklang trotz zwischenzeitlicher Verluste versöhnlich ausfiel. Heute geht es turbulent weiter – in anderer Richtung.
Der NASDAQ Composite gab um 0,2 Prozent auf 14.935 Punkte nach. Im Dow Jones zeigte die Kurstafel zwischendurch 37.517 Punkte an. Ein Minus von 0,5 Prozent. Der S&P 500 ging wiederum um 0,2 Prozent auf 4.772 Zähler zurück. Im Fokus standen dabei vor allem Bilanzvorlagen der US-Banken und der Start in die neue Berichtssaison.
Der Blick nach Asien
Die asiatischen Märkte zeigten sich weitgehend schwächer. Im Blick standen unter anderem chinesische Exportdaten. So verlor der Hongkonger Hang Seng Index 0,5 Prozent an Wert. Der japanische Nikkei 225 konnte dagegen um 1,5 Prozent zulegen und mit 35.577 Punkten auf einem 33-Jahreshoch schließen.
So steht´s um den DAX
Nach den jüngsten Enttäuschungen zeigte sich der DAX am Freitag freundlich. Das Plus lag zuletzt bei 0,95 Prozent auf 16.704,56 Punkte. Zu den größten DAX-Gewinnern zählten zwischenzeitliche Siemens Energy, Airbus und Vonovia, während die Verlierergruppe vor allem aus BMW, Porsche und Porsche Automobil bestand.
Airbus überzeugte mit seinen 2023er-Auslieferungsstatistiken, während Boeing gerade mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen hat. Insgesamt wurden im Vorjahr 735 Maschinen ausgeliefert. 11 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien:
Das Long-Szenario: Nachdem der deutsche Leitindex gestern Abend im nachbörslichen Handel bereits wieder über 16.600 Punkten taxiert wurde, kann die erste Hürde auf der Oberseite unverändert am Verlaufshoch vom 6. Dezember bei 16.727 angetragen werden. Darüber müsste die 16.800er-Marke mit dem Top vom 12. Dezember bei 16.837 überwunden werden, um Platz für einen Hochlauf an das Vorwochenhoch bei 16.963 bzw. an die 17.000er-Barriere mit dem Allzeithoch vom 14. Dezember bei 17.003 zu eröffnen.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite steht dagegen weiterhin das Juli-Hoch bei 16.529 im Fokus. Nach einem Rückfall unter diese Haltelinie müsste mit einem Test des aktuellen Januar-Tiefs bei 16.449 bzw. des Juni-Tops bei 16.427 gerechnet werden. Unterhalb dieses Niveaus könnte das Mai-Top bei 16.332 auf den Prüfstand gestellt werden, bevor das Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 stützend wirken sollte. Kommt es indes zu einer größeren Korrektur, dürften anschließend die beiden August-Tops angesteuert werden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UK8ZQW | 14.698,53 | 8,50 | 19,46 EUR |
Turbo OS | UL98GR | 15.320,24 | 12,46 | 13,28 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH37TM | 18.606,14 | 8,43 | 19,73 EUR |
Turbo OS | UM1F2K | 17.962,42 | 12,48 | 13,33 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Zum Ende dieser Woche steht vor allem die Berichtssaison im Fokus. Und dabei gaben zunächst die US-Banken den Ton an.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.