Märkte am Freitag: Apple hat immer noch Fans

DAX scheitert mit dem nächsten Erholungsversuch | BASF im Fokus

Bildquelle: markteinblicke.de

Positive Nachrichten aus dem Tech-Sektor hatten die US-Börsen am Donnerstag gestützt. Beispielsweise profitierte Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) von einem positiven Analystenkommentar. Bei der Bank of America wurde im Fall der Apple-Aktie das Rating von „Neutral“ auf „Buy“ heraufgesetzt.

Einige Analysten trauen Apple weitere Erfolge zu. (Bildquelle: Pressefoto Apple)

Zudem steigt das Kursziel von 208,00 auf 225,00 US-Dollar. Positiv wird der Umstand gesehen, dass nun KI-Anwendungen ihren Weg in die neuesten Smartphones finden sollen und iPhone-User daher in einem mehrjährigen Update-Zyklus auf neuere Modelle umsteigen dürften. Erfreulich sei auch das Wachstum des Dienstleistungsgeschäfts.

Heute starteten die US-Börsen ebenfalls positiv, verringerten ihre Gewinne jedoch im Tagesverlauf. Der NASDAQ Composite kletterte zuletzt um 0,4 Prozent auf 15.114 Punkte. Der S&P 500 verbucht ein minimales Plus von0,1 Prozent auf 4.786 Zähler, während der Dow Jones bei 37.479 Punkten fast unverändert notierte.

Der Blick nach Asien

Abseits von China zeigten sich die asiatischen Märkte am Freitagmorgen überwiegend stärker. Der japanische Nikkei 225 kletterte nach Bekanntgabe neuer Inflationsdaten um 1,4 Prozent auf 35.963 Punkte. In Hongkong verlor der Hang Seng Index dagegen 0,5 Prozent auf 15.308 Zähler.

So steht´s um den DAX

Nach dem gestrigen Kursplus unternahm der DAX auch am Freitag einen Erholungsversuch, musste diesen aber abbrechen. Das Minus lag zuletzt bei 0,3 Prozent auf 16.519 Punkte.

Die Analysten bei der Helaba verweisen bereits darauf, dass indikatorenseitig keine Entwarnung gegeben werden kann. “Denn die belastenden Signale überwiegen und zudem ist das 38,2 %-Fibonacci-Level weiterhin erst bei 16.096 zu finden”, heißt es in ihrer Analyse.

Unter den Einzelwerten galt der Anlegerblick vor allem BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111). Die Aktie legte leicht zu. Dabei hatte der Ludwigshafener Chemiekonzern keine guten Nachrichten parat. Die Umsätze lagen 2023 bei 68,9 Mrd. Euro und damit unter den selbst gesteckten Zielen von 73 bis 76 Mrd. Euro und den Analystenschätzungen von 70,6 Mrd. Euro.

Zu den Indexgewinnern zählten zuletzt RWE, Siemens Energy und SAP, während Zalando, Covestro und Siemens Healthineers am Indexende zu finden waren.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien:

Das Long-Szenario: Kann der Index vor dem Wochenende an die positiven Tendenzen anknüpfen, sollte nun auch die offene Kurslücke vom Dienstag bei 16.622 geschlossen werden. Darüber wäre dann ein Hochlauf an das Verlaufshoch vom 6. Dezember bei 16.727 möglich, das jedoch per Tagesschluss überboten werden müsste. Gelingt der Break, würde die 16.800er-Marke mit dem Zwischenhoch vom 12. Dezember (16.837) in den Fokus rücken.

Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung hat sich das Juli-Hoch (16.529) jetzt wieder bei den Unterstützungen eingereiht, die nächsten Haltestellen könnten am Tief vom 5. Januar (16.449) und am Juni-Top bei 16.427 angetragen werden. Unterhalb des aktuellen Monatstiefs bei 16.345 bzw. des kurzfristigen GD50 (aktuell bei 16.330) würde schließlich das 2021er-Top bei 16.290 in den Fokus rücken, bevor es um das Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 gehen würde. Sollte der DAX dort keinen Halt finden, dürften die beiden August-Tops bei 16.060 und 16.043 sowie die runde 16.000er-Marke auf den Prüfstand gestellt werden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9M71 14.651,01 8,49 19,56 EUR
Turbo OS UL9G96 15.285,04 12,53 13,26 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH16ZT 18.550,64 8,49 19,53 EUR
Turbo OS UM1EHY 17.914,01 12,56 13,21 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 19.01.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Heute Morgen wurden bereits die neuesten Verbraucherpreise aus Japan gemeldet. Dabei lag die Inflation im Dezember so niedrig wie seit Juni 2022 nicht mehr. Diese fiel auf 2,6 Prozent, gegenüber 2,8 Prozent im Vormonat. Die Kerninflation betrug 2,3 Prozent, nach 2,5 Prozent im November.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse