Märkte am Montag: DAX legt zu

Leitzinssenkung im März ist für die Bullen kein Muss mehr | Berichtssaison nimmt Fahrt auf

Bildquelle: markteinblicke.de

US-Börsianer zeigten sich zum Ende der vergangenen Woche in Feierlaune. Der S&P 500 erreichte sogar ein neues Rekordhoch. Besonders steil nach oben ging es einmal mehr für die Technologiewerte. Und dies, obwohl die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinssenkung der Fed im März laut CME FedWatch Tool nur noch bei etwas mehr als 40 Prozent liegt.

Die gute Stimmung hielt am Montag an. Der NASDAQ Composite gewann zeitweise 0,5 Prozent auf 15.391 Punkte hinzu. Im Dow Jones Industrial Average lag das Plus bei 0,4 Prozent auf 38.015 Zähler, während der S&P 500 um 0,4 Prozent auf 4.856 Punkte kletterte.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich zu Wochenbeginn uneinheitlich. In China waren Marktteilnehmer darüber enttäuscht, dass die Leitzinsen unverändert geblieben sind. Der Hongkonger Hang Seng Index verlor zeitweise 2,3 Prozent auf 14.961. Besonders negativ betroffen waren dabei Immobilienwerte. Der japanische Nikkei 225 erreichte dagegen ein neues 33-Jahreshoch. Das Plus lag zum Ende bei 1,6 Prozent auf 36.546 Punkte.

So steht´s um den DAX

Nach den starken Vorgaben aus den USA vom Freitag zeigte sich der DAX im Montaghandel stärker, allerdings ohne zu brillieren. Bereits zum Ende der Vorwoche wurde ein Erholungsversuch unternommen. Die Analysten der Helaba verweisen darauf, dass die zuletzt gerissenen Kursgaps im Zuge der jüngsten Erholung geschlossen werden konnten, wobei die Gewinne letztlich aber nicht gehalten worden seien.

„Damit einhergehend ist somit noch keine deutliche Aufhellung des technischen Bildes zu konstatieren. Verkaufssignale überwiegen und eine erneuteSchwäche ist möglich, zumal der DAX am Freitag nicht in der Lage war, die 21-Tagelinie zurückzuerobern. Unterstützungen zeigen sich im Bereich 16.427/528 und beim Impulstief von 16.345. Widerstände jenseits des genannten gleitenden Durchschnitts sind ab 16.800 bis 16.839 zu lokalisieren“, heißt es weiter.

Am Montagabend lag das DAX-Plus bei 0,77 Prozent auf 16.683,36 Punkte. Zu den Top-Performern gehörten dabei Zalando, Siemens und Daimler Truck. Die Verlierergruppe bestand allen voran aus RWE, Brenntag und Commerzbank.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien:

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite hätten die Notierungen jetzt wieder Platz bis an das Verlaufshoch vom 6. Dezember bei 16.727 Punkten. Kann der deutsche Leitindex diese Hürde per Tagesschluss überwinden, sollte es danach zur Bestätigung auch über die 16.800er-Marke mit dem Zwischenhoch vom 12. Dezember (16.837) gehen. Darüber wäre dann ein Hochlauf an das bisherige Januar-Top (16.963) bzw. an die 17.000er-Barriere mit dem amtierenden Rekordhoch möglich.

Das Short-Szenario: Fällt der DAX zum Wochenstart dagegen weiter zurück, dürfte das Juli-Hoch bei 16.529 erneut auf den Prüfstand gestellt werden. Darunter sollte das Tief vom 5. Januar (16.449) mit dem Juni-Top bei 16.427 stützend wirken, bevor es um die Auffangzone aus dem kurzfristigen GD50 (16.358), dem aktuellen Monatstief bei 16.345 und dem Mai-Top bei 16.332 gehen würde. Unterhalb dieses Levels müsste mit einem Test des 2021er-Top bei 16.290 und/oder des Zwischenhochs vom 3. Juli bei 16.209 gerechnet werden, danach dürften die beiden August-Tops (16.060/16.043) sowie die runde 16.000er-Marke angesteuert werden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9RUX 14.728,32 8,64 19,16 EUR
Turbo OS UL88BQ 15.313,79 12,40 13,35 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH16ZT 18.551,27 8,65 19,22 EUR
Turbo OS UM1F2K 17.964,44 12,41 13,40 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 22.01.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Die Berichtssaison nimmt auf beiden Seiten des Atlantiks Fahrt auf. Am Donnerstag werden Anleger hierzulande zusätzlich auf das neueste ifo Geschäftsklima schauen. An diesem Tag findet auch die nächste EZB-Sitzung statt, während die US-BIP-Daten zum vierten Quartal 2023 ebenfalls am Donnerstag veröffentlicht werden. Am Freitag steht zudem die Bekanntgabe des neuesten Deflators des privaten Konsums an.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse