Die New Yorker Wall Street präsentierte sich zum Wochenauftakt deutlich fester. Der Dow Jones stieg um 100 Punkte bzw. 0,4 Prozent und erreichte damit einen neuen Rekord. Der Old-Economy-Index schloss zum ersten Mal über 38.000 Punkten. Der breite S&P 500 stieg um 0,2 Prozent und erreichte ebenfalls ein neues Allzeithoch. Der NASDAQ Composite legte um 0,3 Prozent zu.
Am Dienstag zeigten sich die US-Börsen dagegen ein wenig schwächer. Gemischt ausgefallene Ergebnisse hatten für ein leichtes Minus bei Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ Composite gesorgt. 3M überzeugte bei EPS und Free Cashflow im vierten Quartal, allerdings enttäuschte der Ausblick, sowohl auf Q1 als auch auf das Gesamtjahr 2024. Bei General Electric lagen wiederum die EPS-Schätzungen unter den Erwartungen.
Der Blick nach Asien
In China war heute an den Börsen Erholung angesagt. Die Aktien in Hongkong führten die asiatischen Märkte an, während der japanische Nikkei-Index geringfügig nachgab und bei 36.517 Punkten schloss.
Der Hang Seng-Index in Hongkong stieg derweil um mehr als 2,6 Prozent, wobei Technologiewerte die Spitzenposition einnahmen. Für eine Stimmungsaufhellung sorgten Berichte, wonach die Pekinger Regierung Maßnahmen zur Stützung der heimischen Aktienmärkte ergreifen möchte.
In Japan hatte die heimische Notenbank BoJ ihre Geldpolitik auf ihrer ersten Sitzung des Jahres unverändert gelassen. Hier sorgten Nachrichten, dass die chinesischen Behörden ein Konjunkturpaket im Wert von 2 Billionen Yuan zur Stabilisierung der chinesischen Aktienmärkte erwägen, für wieder steigendem Kurse
So steht´s um den DAX
Der DAX schloss am Dienstag 0,3 Prozent schwächer bei 16.627 Punkten. Zu den Top-Performern zählten zuletzt MTU Aero Engines, Zalando und Volkswagen, während bei Symrise, Allianz und Heidelberg Materials die größten Verluste zu beklagen waren.
So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Kann der deutsche Leitindex an die positiven Tendenzen vom Wochenauftakt anknüpfen und erneut über die 16.700er-Marke steigen, müsste es zunächst über das Verlaufshoch vom 6. Dezember bei 16.727 gehen.
Gelingt der Break auf Schlusskursbasis, könnte es zu einem Sprint an die 16.800er-Marke mit dem Zwischenhoch vom 12. Dezember (16.837) kommen. Oberhalb dieses Niveaus würde das bisherige Januar-Top (16.963) sowie die 17.000er-Barriere mit dem amtierenden Rekordhoch bei 17.003 in den Fokus rücken.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann das Juli-Hoch bei 16.529 weiterhin als erste charttechnische Unterstützung genannt werden. Unterhalb dieses Levels würde das Tief vom 5. Januar bei 16.449 mit dem Juni-Top bei 16.427 als Unterstützung nachrücken. Eine Etage tiefer bildet der kurzfristige GD50 (aktuell bei 16.388) zusammen mit dem aktuellen Monatstief bei 16.345 und dem Mai-Top bei 16.332 eine breite Auffangzone.
Die nächsten Haltestellen wären am 2021er-Top bei 16.290 und/oder am Zwischenhoch vom 3. Juli bei 16.209 zu finden, bevor die beiden August-Tops (16.060/16.043) sowie die 16.000er-Marke als Haltestellen infrage kämen.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL9ZK4 | 14.689,75 | 8,39 | 19,87 EUR |
Turbo OS | UL9XYW | 15.322,71 | 12,29 | 13,57 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH37TM | 18.608,45 | 8,58 | 19,42 EUR |
Turbo OS | UH0HSP | 18.042,93 | 12,08 | 13,79 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest/ Stand 23.01.2024, 7:00 Uhr
Die Datenlage an und abseits der Börse
Das wichtigste Makroereignis am heutigen Dienstag sind die US-Vorwahlen in New Hampshire, bei denen Umfragen zufolge Trump einen Vorsprung von mindestens 15 Punkten gegenüber Haley bescheinigen. Manch Experte sagt, dass das Vorwahlrennen wahrscheinlich nicht über South Carolina hinausgehen wird – wenn es überhaupt so lange dauert).
Seitens der Unternehmen bilanziert heute Abend Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061). Die Stimmung für das Tech-Unternehmen ist positiv, da die Anleger anhaltende Marktanteilsgewinne, einen starken neuen Wachstumstreiber aus der Werbung, eine fortgesetzte Margenausweitung und einen höheren Kapitalrückfluss erwarten, auch wenn es einige Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf das Abonnentenwachstum gibt.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
