Während der Dow Jones Industrial Average gestern aufgrund einiger gemischt ausgefallener Quartalsberichte leichte Verluste einstecken musste, setzte der S&P 500 unter anderem dank der anhaltenden Stärke der Tech-Titel seine Rekordserie fort. Diese schien auch heute anzuhalten.
Während die Netflix-Aktie zweistellig in die Höhe schoss, kletterte der S&P 500 zuletzt um 0,9 Prozent auf 4.894 Punkte. Im NASDAQ Composite lag das Plus bei 0,9 Prozent auf 15.572 Zähler. Der Dow Jones gewann zeitweise 0,3 Prozent auf 38.019 Punkte hinzu.
Der Blick nach Asien
Dank eines Comebacks chinesischer Technologietitel konnte der Hongkonger Hang Seng Index am Mittwochmorgen zeitweise rund 3,6 Prozent auf 15.899 Punkte zulegen. Im Fokus stand vor allem die Alibaba-Aktie, nachdem Firmengründer Jack Ma laut „New York Times“ millionenfach Aktien des E-Commerce-Riesen gekauft hatte. Außerdem will die Zentralbank Lockerungen vornehmen, um die Konjunktur zu stützen. Insgesamt fiel der Handel in der Region jedoch gemischt aus. Der japanische Nikkei 225 verlor 0,8 Prozent auf 36.226 Zähler.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigte sich am Mittwoch deutlich stärker. Das Plus lag zur Schlussglocke bei 1,6 Prozent auf 16.889 Zähler. Besonders deutlich ging es für Siemens Energy nach oben, nachdem das Unternehmen bei der jüngsten Zahlenvorlage einige positive Überraschungen liefern konnte. In der Spitzengruppe fanden sich auch SAP und Vonovia wieder, während die Verlierergruppe allen voran aus Airbus, Beiersdorf und Brenntag bestand.
Damit folgten die Börsen hierzulande dem S&P 500. Zumal sich das technische Bild beim DAX aus Sicht der Analysten bei der Helaba aufhellt. Es wird darauf verweisen, dass das Barometer gestern zunächst ein Hoch bei 16.753 markieren konnte. Zudem würden die Oszillatoren wieder steigen.
„Letztlich konnte das Niveau oberhalb der 21-Tagelinie (16.643) aber nicht gehalten werden. Zu beachten bleibt darüber hinaus, dass der MACD noch auf Verkauf steht. Unterstützungen sehen wir bei 16.448 und 16.3345. Hürden zeigen sich um 16.800 und an den vergangenen Hochpunkten bei 16.839 und 16.963. Mit forcierten Zinssenkungserwartungen zur Unterstützung des Marktes rechnen wir heute aber nicht, heißt es weiter.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Hält die Aufwärtsdynamik auch im regulären Handel an, müssten die Kurse zunächst über das gestrige Tageshoch bei 498,96 USD steigen. Direkt darüber wartet dann die 500er-Schwelle mit dem Dezember-Top bei 500,89 USD und dem aktuellen Januar-Hoch bei 503,41 USD. Gelingt der Sprung über diese Barriere, könnte sich der Aufwärtstrend in Richtung des 2021er-Juli-Tops bei 557,54 USD oder des 2020er-Hochs bei 575,37 USD fortsetzen.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite bildet das markante Juli-Hoch bei 485,00 USD zusammen mit dem November-Top bei 482,70 USD den ersten Haltebereich. Fällt die Aktie unter dieses Level, müsste mit einem Test der 50-Tage-Linie gerechnet werden (aktuell bei 473,86 USD). Unterhalb des GD50 könnte es dann zu einem Rücksetzer bis zum Korrekturtief vom 2. Januar bei 461,86 USD kommen. Knapp darunter dürften das 2022er-Februar-Top bei 458,48 USD und das September-Hoch aus dem Vorjahr bei 453,45 USD stützend wirken, bevor die mittelfristige 100-Tage-Linie (437,41 USD) in den Fokus rücken würde.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL817R | 345,16 | 3,32 | 13,68 EUR |
Turbo OS | UL854D | 399,50 | 5,24 | 8,67 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UL6FWN | 658,18 | 2,88 | 15,61 EUR |
Turbo OS | UL99AD | 601,22 | 4,34 | 10,37 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Unternehmensseitig schauen Anleger heute Abend vor allem auf den Quartalsbericht bei Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014). Hierzulande stehen wiederum eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes im Fokus.
Auf Europa-Sicht fiel der Blick auf den Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe mit 46,6 Punkten positiv aus. Der Anstieg lag im Januar bei 2,2 Punkte. Enttäuschend fiel dagegen der Index für die Dienstleister aus.
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