An der New Yorker Wall Street bleibt die Stimmung unter den Börsianern weiter sehr gut. Der breite S&P 500 und der NASDAQ Composite verzeichneten am Mittwoch den fünften Gewinntag in Folge. Heute könnte gleich der sechste folgen. Nach starken US-BIP-Daten notierten Dow Jones, S&P 500 und NASDAQ Composite deutlich in der Gewinnzone.
Der Blick nach Asien
Die Aktienkurse in China und Hongkong legten am Donnerstag deutlich zu und führten die asiatisch-pazifischen Märkte an. Zuvor hatte die People’s Bank of China angekündigt, die Mindestreserveanforderungen für die Kreditinstitute des Landes zu senken.
Der Hang-Seng-Index in Hongkong machte seine Verluste wett und stieg um 2,0 Prozent, während der chinesische zeitweise CSI 300 um 1,57 Prozent zulegte.
An der Börse in Tokio wiederum zeigte sich der Nikkei-Index wenig bewegt.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigte sich am Donnerstag wenig bewegt. Das Plus lag zuletzt bei 0,10 Prozent auf 16.906,92 Punkte. In der Spitzengruppe waren allen voran Adidas, Symrise und BASF zu finden. Ganz weit hinten notierten Hannover Rück, Porsche und Commerzbank.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Hält die Aufwärtsdynamik an und kann der deutsche Leitindex über das gestrige Intraday-Top ausbrechen, hätten die Kurse Platz für einen Sprint an das bisherige Januar-Top bei 16.963 Punkten.
Direkt darüber würde anschließend die 17.000er-Barriere mit dem amtierenden Allzeithoch vom 14. Dezember bei 17.003 warten. Danach wäre der Weg aus charttechnischer Sicht zunächst frei von weiteren Widerständen.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung sind die Haltestellen nach dem Kurssprung neu sortiert, die erste Unterstützung kann nun am Zwischenhoch vom 12. Dezember bei 16.837 und der 16.800er-Marke angetragen werden. Etwas tiefer sollte das Verlaufshoch vom 6. Dezember bei 16.727 stützend wirken, bevor es bei 16.627 zur Schließung der gestrigen Kurslücke kommen könnte.
Drehen die Notierungen nach einem Gap-Close nicht wieder nach oben, würde die offene Kurslücke vom Montag mit dem Juli-Hoch bei 16.529 in den Fokus rücken. Darunter wäre auf die Auffangzone zwischen dem GD50 (aktuell bei 16.446) und dem Juni-Top bei 16.427 zu achten.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL8DCD | 14.896,05 | 8,54 | 19,75 EUR |
Turbo OS | UL9J5V | 15.497,70 | 12,25 | 13,77 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH4JXB | 18.888,48 | 8,31 | 20,29 EUR |
Turbo OS | UM07BZ | 18.179,96 | 12,73 | 13,24 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Der Datenkalender war in den letzten Tagen recht dünn – das änderte sich heute. Im Fokus stand unter anderem die EZB-Ratssitzung. Diese brachte jedoch keine bahnbrechend neuen Erkenntnisse im Hinblick auf den Zeitpunkt möglicher Leitzinssenkungen.
Im Vorfeld zur EZB-Entscheidung richtete sich der Blick zudem auf das ifo Geschäftsklima Deutschland. Laut Angaben des ifo Instituts hat sich die Stimmung unter den Unternehmen zu Jahresbeginn weiter verschlechtert. Der ifo Geschäftsklimaindex fiel im Januar auf 85,2 Punkte gefallen, nach 86,3 Punkten im Dezember.
„Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter. Auch die Erwartungen für die kommenden Monate fielen erneut pessimistischer aus. Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest“, hieß es weiter.
In den USA sind heute zudem das BIP-Wachstum, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter zu beachten. Beispielsweise lag das Q4-US-BIP-Wachstum bei 3,3 Prozent und damit deutlich über den Erwartungen von +2 Prozent. In Q3 lag das Plus bei 4,9 Prozent. Positiv ist der Umstand, dass die Konjunktur robust bleibt, allerdings könnten Zinssenkungen damit noch länger auf sich warten lassen.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.