Märkte am Montag: Ruhiger Wochenstart

Die neue Börsenwoche hat es in sich. Unter anderem berichten Amerikas große Technologien-Firmen und die Fed trifft sich, um über die Zinsen zu sprechen.

Bildquelle: markteinblicke.de

Die neue Handelswoche wird intensiv. Allein 19 Prozent aller im S&P-500 gelisteten Unternehmen werden Zahlen berichten und Bilanz ziehen. Darunter auch die großen Tech-Unternehmen Microsoft, Apple, Meta, Amazon und Alphabet.

Doch auch Traditionsunternehmen wie Boeing, Chevron, Abbvie, ExxonMobil, Starbucks, Pfizer oder Merck werden im Fokus stehen. Damit es nicht nur Zahlen seitens der Konzerne gibt, dürfen sich die Anleger auch auf die Fed konzentrieren:

Am Dienstag wird der Offenmarktausschuss der US-Notenbank seine zweitägige Sitzung beginnen. Am Markt gilt es jedoch als ausgemacht, dass Jerome Powell & Co. die Zinssätze beibehalten werden.

Wall Street wenig verändert

Am Montag zeigt sich die Wall Street imn Vorfeld der anstrengenden Woche wenig verändert. Während der Dow Jones fast unverändert bei 38.097 Punkten notiert, gewinnt der S&P 500 rund 0,1 Prozent auf 4.895 Zähler. Die Techwerte im der NASDAQ Composite legen 0,3 Prozent auf 15.502 Punkte zu.

Der Blick nach Asien

In China war der Wochenauftakt vom Geschehen rund um Evergrande dominiert. Die Aktien von Evergrande wurden vom Handel ausgesetzt, nachdem das Oberste Gericht in Hongkong die Liquidation des angeschlagenen chinesischen Immobilienunternehmens angeordnet hatte.

Der chinesische CSI-300-Index fiel um 0,9 Prozent, während der Hang-Seng-Index in Hongkong um 0,8 Prozent anstieg und frühere Gewinne wieder abgab.

In Tokio wiederum erholte sich der Nikkei-Index von den Verlusten des Freitags und stieg um 0,77 Prozent auf 36.026 Punkte, während der breit gefasste Topix um 1,27 Prozent kletterte und bei 2.529 Zählern schloss.

So steht´s um den DAX

(Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG)

Der DAX präsentierte sich am Montagabend etwas schwächer und verlor 0,11 Prozent auf 16.941,71 Zähler. Zu den Indexgewinnern zählten Zalando, Heidelberg Materials und Rheinmetall, während Bayer aufgrund einer weiteren Milliardenstrafe in den USA ganz weit am Indexende zu finden war. Deutliche Verluste waren auch bei BASF und Infineon zu beobachten.

Dem DAX ist zuletzt eine starke Wochenperformance geglückt, auch dank einer erneuerten Zinssenkungseuphorie in Europa. Bis zum Allzeithoch (17.003) steht dem deutschen Leitindex nichts im Wege.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Oberhalb des Tops vom Freitag bei 16.968 könnte der DAX einen Sprint an bzw. über die 17.000er-Barriere mit dem Rekordhoch vom 14. Dezember bei 17.003 lancieren. Darüber wäre der Weg dann zunächst frei von weiteren Widerständen.

DAX-5-Jahres-Chart

Stand 29.01.2024, 7:00 Uhr; Quelle: Prime Quants
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Wertentwicklung.

Das Short-Szenario: Dreht der Index zum Start in die neue Woche dagegen nach unten ab, wäre der erste Halt am Zwischenhoch vom 12. Dezember bei 16.837 bzw. an der 16.800er-Marke zu finden. Darunter sollte das Zwischenhoch vom 6. Dezember bei 16.727 stützend wirken, bevor die offene Kurslücke vom Mittwoch bei 16.627 geschlossen werden könnte.

Kommt es danach zu weiteren Abgaben, würde das Gap vom vergangenen Montag mit dem Juli-Hoch bei 16.529 und dem GD50 (aktuell bei 16.504) in den Fokus rücken. Finden die Kurse dort keinen Halt, dürften das Juni-Top bei 16.427 oder das Mai-Hoch bei 16.332 auf den Prüfstand gestellt werden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9LV1 14.996,89 8,67 19,56 EUR
Turbo OS UL9K8X 15.571,40 12,24 13,85 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH4JXB 18.889,33 8,67 19,53 EUR
Turbo OS UM0317 18.313,59 12,27 13,80 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 29.01.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Datenseitig bleibt es heute zum Wochenauftakt noch ruhig und so gibt es vermutlich keinen Grund die Zinsspekulation nochmals zu verstärken.

Weitere Daten und Prognosen für die Woche finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2023 an der Frankfurter Börse