Wieder mal wurde Microsoft (WKN: 870747 / ISIN: US5949181045) Opfer überhöhter Erwartungen im US-Technologiesektor. Beim Softwarekonzern fielen die Ergebnisse zum zweiten Quartal (Ende Dezember) des laufenden Fiskaljahres 2023/24 fast in allen Bereichen sehr überzeugend aus.
Trotzdem fanden Anleger das ein oder andere Haar in der Suppe, zumal die Erwartungen zusätzlich angeheizt wurden, indem Microsoft erstmals bei der Marktkapitalisierung die Marke von 3 Billionen US-Dollar knacken und zeitweise Apple als wertvollsten Konzern überholen konnte.
Azure-Wachstum überzeugt
Umsatz und EPS legten im abgelaufenen Dreimonatszeitraum währungsbereinigt um 16 bzw. 23 Prozent auf 62,0 Mrd. US-Dollar bzw. 2,93 US-Dollar zu. Die Konsensschätzungen bewegten sich zuvor bei 61,14 Mrd. US-Dollar bzw. 2,78 US-Dollar.
In einzelnen Bereichen wie Productivity & Business Processes (z. B. Office 365) oder Intelligent Cloud konnten die Markterwartungen erfüllt oder sogar übertroffen werden. Besonders wichtig: Bei Azure lag das währungsbereinigte Wachstum bei 28 Prozent und damit oberhalb der Konsensschätzungen von +26 bis +27 Prozent.
Profitabilität im Blick
Mit Blick auf die Prognosen für das laufende dritte Quartal (Ende März) lag Microsoft im Bereich Productivity & Business Processes leicht unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen, während der Ausblick im Bereich Intelligent Cloud positiv überraschen konnte.
Positiv ist auch der Umstand, dass die 2024er-Prognose für die operative Marge angehoben wurde. Das Management sieht nun eine Steigerung von 100 bis 200 Basispunkte im Vorjahresvergleich, nachdem im Zuge der vorherigen Schätzung von einer Stagnation ausgegangen war.
Das marktEINBLICKE-Fazit
Microsoft konnte überzeugende Ergebnisse und Prognosen abliefern. Angesichts einer Marktkapitalisierung von rund 3 Billionen US-Dollar sowie des Status als KI-Profiteur wachsen die Erwartungen schon einmal in den Himmel. Daher konnte der Softwarekonzern nicht an sämtliche überhöhten Erwartungen herankommen. Dies ändert jedoch nicht an den anhaltend starken Wachstumsaussichten, und dies nicht nur mit Blick auf die generative KI.
Wer als Anleger nicht nur auf Microsoft, sondern auch auf andere Profiteure des erwarteten Booms rund um die Künstliche Intelligenz profitieren möchte, sollte sich das Indexzertifikat auf den Künstliche Intelligenz Index (WKN: DA0ABV / ISIN: DE000DA0ABV8) anschauen.