Gestern waren spannende Konjunkturnachrichten eher Mangelware, trotzdem drehten die US-Indizes zum Ende des Dienstaghandels leicht ins Plus. Auch heute war die Stimmung positiv. Der NASDAQ Composite gewann zuletzt 0,5 Prozent auf 15.688 Zähler hinzu. Im Dow Jones lag das Plus bei 0,4 Prozent auf 38.655 Punkte, während der S&P 500 um 0,5 Prozent auf 4.977 Punkte zulegte. Einige Marktteilnehmer warnen angesichts der Rallye im Technologiebereich, dass es teilweise bewertungstechnisch schon fast in Zeiten der Dotcom-Blase zugehen würde.
Der Blick nach Asien
Die asiatischen Märkte zeigten sich am Mittwochmorgen gemischt. Der Nikkei 225 verlor 0,1 Prozent auf 36.119 Punkte. Deutlich stärker zeigten sich die chinesischen Festlandbörsen. Hier standen Bemühungen der Pekinger Regierung im Fokus, den heimischen Aktienmarkt zu stärken.
So steht´s um den DAX
Nach dem gestrigen Rekord zeigte sich der DAX am Mittwoch schwächer. Das Minus lag am Abend bei 0,65 Prozent auf 16.921,96 Zähler. Zu den Topwerten gehörten Sartorius, Hannover Rück und BMW. Am Indexende waren Commerzbank, Infineon und Deutsche Bank zu finden.
Die Index-Bestmarke lag zuletzt bei 17.049 Punkten. Damit hat sich das Risiko einer Korrektur aus Sicht der Helaba-Analysten, zumal das Barometer zuletzt immer wieder an der Hürde von 17.000 Zählern gescheitert sei.
„Wichtig für den Ausblick wäre es, dass sich der DAX auch auf Wochenschlusskursbasis oberhalb von 17.000 Punkten halten könnte. Datenseitige Impulse gibt es heute zunächst aber nicht“, heißt es weiter.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Aus charttechnischer Sicht lassen sich derzeit keine weiteren Widerstände ableiten, sodass die runden Hunderter-Marken als Orientierungspunkte herangezogen werden können. Hält die Aufwärtsdynamik in den kommenden Sitzungen an, könnte sich der deutsche Leitindex daher bereits in Richtung 17.100 bzw. 17.200 orientieren.
Das Short-Szenario: Sollte der DAX dagegen wieder nach unten abdrehen, wäre der erste Halt an der 17.000er-Schwelle zu finden. Unterhalb dieser Unterstützung müsste mit einem Rücksetzer an das Zwischenhoch vom 24. Januar bei 16.921 gerechnet werden. Finden die Kurse dort keinen Halt, würde das Verlaufshoch vom 11. Januar bei 16.839 mit dem Tagestief vom vergangenen Donnerstag bei 16.822 in den Fokus rücken. Darunter dürfte das Top vom 6. Dezember bei 16.727 auf den Prüfstand gestellt werden. Unterhalb des GD50 (aktuell bei 16.651) könnten schließlich die beiden Kurslücken vom 24. (untere Kante bei 16.627) und vom 22. Januar (untere Kante bei 16.555) geschlossen werden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UL9A8C | 15.106,95 | 8,81 | 19,34 EUR |
Turbo OS | UL92VJ | 15.659,95 | 12,31 | 13,85 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH009G | 18.958,46 | 8,84 | 19,26 EUR |
Turbo OS | UM08UX | 18.406,53 | 12,37 | 13,77 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Hierzulande blicken Anleger auf die Produktion im deutschen produzierenden Gewerbe. Diese ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Dezember 2023 gegenüber November 2023 saison- und kalenderbereinigt um 1,6 Prozent gesunken. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von Oktober bis Dezember 2023 um 1,8 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor, heißt es weiter.
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