Märkte am Donnerstag: DAX zeigt sich behauptet

Verschnaufpause an der Wall Street | Big Techs bleiben im Fokus | Baldige Leitzinssenkungen immer unwahrscheinlicher

Bildquelle: markteinblicke.de

Die New Yorker Börsen blieben gestern auf Klettertour. Heute zeigen sie sich jedoch wenig und nehmen sich eine kleine Verschnaufpause. S&P 500, NASDAQ Composite, Dow Jones notierten zuletzt ganz in der Näher ihrer Vortagesschlusskurse.

Gute Stimmung verbreitete der Disney-Konzern. Der Aktienkurs stieg im um rund 9 Prozent, nachdem der Medienriese die Schätzungen für die Quartalsgewinne übertraf und seine Prognosen im Rahmen seiner Kostensenkungsbemühungen anhob.

Der Blick nach Asien

In Tokio schloss sich der Handel den guten Vorgaben der Wall Street an. Der Nikkei erreichte ein neues 34-Jahres-Hoch nach einem Bericht, dass die Bank of Japan die Zinsen nicht „aggressiv“ anheben werde. Am Ende stieg der Index um 2,1 Prozent auf 36.863 Punkte.

Good News auch von einem Schwergewicht der Tokioter Börse: SoftBank verzeichnete nach vier Verlustquartalen wieder seinen ersten Quartalsgewinn und übertraf damit die Schätzungen der Analysten, angetrieben von massiven Gewinnen bei seinem Flaggschiff unter den Tech-Investitionen, dem Vision Fund.

Der Vision Fund verzeichnete einen Investitionsgewinn von 600,7 Milliarden japanischen Yen und setzte damit die Erholung nach den Rekordverlusten im letzten Geschäftsjahr fort.

So steht´s um den DAX

Der DAX zeigte sich am Donnerstag etwas fester und notierte am Abend 0,25 Prozent im Plus bei 16.963,83 Punkten. In der Gewinnerliste waren vor allem Infineon, Continental und BMW weit vorne zu finden, während die Verliererliste von Heidelberg Materials, Bayer und Siemens Energy angeführt wurde.

Nach dem Rekordlauf vom Dienstag kann die gestrige Sitzung zunächst als typischer Konsolidierungstag gewertet werden, so die Einschätzung der UBS. „Dabei muss allerdings auch der Ausbruchsversuch vom Vortag als vorerst gescheitert angesehen werden.“DAX-10-Monats-Chart

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite lässt sich die erste Hürde jetzt wieder an der runden Tausender-Marke antragen. Darüber sollte das amtierende Allzeithoch bei 17.050 Punkten – idealerweise auf Schlusskursbasis – überboten werden. Im Anschluss wäre der Weg dann erneut frei von weiteren Widerständen.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist die erste Unterstützung dagegen direkt am Zwischenhoch vom 24. Januar bei 16.921 zu finden, das gestern per Tagesschluss hauchdünn verteidigt werden konnte. Fallen die Kurse indes unter diesen Halt, müsste auf das Verlaufshoch vom 11. Januar bei 16.839 mit dem Tagestief vom vergangenen Donnerstag bei 16.822 sowie der 16.800er-Marke geachtet werden.

Unterhalb dieses Niveaus könnte ein Rücksetzer an das Top vom 6. Dezember bei 16.727 nicht mehr ausgeschlossen werden. Nach einem Rutsch unter den kurzfristigen GD50 (aktuell bei 16.669) könnten schließlich die beiden Kurslücken vom 24. (untere Kante bei 16.627) und vom 22. Januar (untere Kante bei 16.555) geschlossen werden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9CT7 14.992,04 8,66 19,53 EUR
Turbo OS UL9HR3 15.593,28 12,46 13,58 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH39H9 18.937,58 8,46 20,01 EUR
Turbo OS UH0ULE 18.247,78 12,88 13,14 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 08.02.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Das heutige Interesse galt den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Der Arbeitsmarkt in den USA befindet sich insgesamt in einer überraschend robusten Verfassung.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse