Die Wall Street zeigte sich am Donnerstag wenig verändert, nachdem der S&P 500 im Tagesverlauf erstmals die historische Marke von 5.000 Punkten überschritten hatte. Am heutigen Freitag präsentierten sich die wichtigsten US-Indizes uneinheitlich. Während der Dow Jones leichte Verluste zu beklagen hatte, notierten S&P 500 und NASDAQ Composite im Plus.
Der Blick nach Asien
Der japanische Leitindex Nikkei 225 erreichte zum Wochenschluss ein neues 34-Jahres-Hoch, während die meisten asiatischen Märkte wegen des Neujahrsfestes geschlossen sind.
Während der Freitag-Sitzung durchbrach der Nikkei 225 zum ersten Mal seit 34 Jahren die 37.000er-Marke, gab aber seine Gewinne wieder ab und schloss 0,09 Prozent höher bei 36.897,42 Punkten, was immer noch einem 34-Jahres-Hoch entspricht.
Am Freitag erklärte der Gouverneur der Bank of Japan, Kazuo Ueda, dass die lockeren geldpolitischen Bedingungen auch dann bestehen bleiben werden, wenn die Bank of Japan ihre Negativzinspolitik aufgibt.
Der Hang Seng in Hongkong schloss 0,8 Prozent niedriger bei 15.746.58 Punkten, angeführt von Rückgängen bei nicht-zyklischen Konsumgütern und Technologiewerten.
So steht´s um den DAX
Der DAX bleibt in Reichweite zur 17.000er Marke und damit auch zum Allzeithoch. Zuletzt lag das Minus bei 0,2 Prozent auf 16.927 Zähler. In der Gewinnerliste waren vor allem Commerzbank, Daimler Truck und Rheinmetall weit vorne zu finden, während die Verliererliste allen voran aus Siemens, Brenntag und Vonovia bestand.
Solange es dem DAX nicht gelingt, sich oberhalb von 17.000 Punkten zu etablieren, sind die Korrekturrisiken nach Meinung der Helaba-Analysten erhöht. Unterstützungen zeigen sich unverändert bei 16.859 und 16.821 sowie an der 21-Tagelinie bei 16.785.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Setzt der deutsche Leitindex seine Kletterpartie vor dem Wochenende fort, sollte es im ersten Schritt (und per Tagesschluss) über die derzeitige historische Bestmarke gehen. Nach einem Tagesschluss oberhalb von 17.050 wäre der Weg dann wieder frei von weiteren charttechnischen Widerständen.
Das Short-Szenario: Geht das Aktienbarometer dagegen schwächer aus der Woche, wäre zunächst auf die erste Unterstützung in Form des Zwischenhochs vom 24. Januar bei 16.921 zu achten. Fallen die Blue Chips unter diesen Halt, würde die Auffangzone aus dem Verlaufshoch vom 11. Januar bei 16.839 mit dem Vorwochentief bei 16.822 und der 16.800er-Marke in den Fokus rücken. Weitet sich ein möglicher Rücksetzer anschließend aus, dürfte das Top vom 6. Dezember bei 16.727 auf den Prüfstand gestellt werden. Bietet auch der kurzfristige GD50 (aktuell bei 16.689) keinen Halt, müsste mit einer Schließung der beiden Kurslücken vom 24. (untere Kante bei 16.627) und vom 22. Januar (untere Kante bei 16.555) gerechnet werden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL9CHD | 14.981,92 | 8,51 | 19,96 EUR |
Turbo OS | UL9S4F | 15.630,78 | 12,58 | 13,50 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH009G | 18.958,89 | 8,53 | 19,89 EUR |
Turbo OS | UM0317 | 18.315,65 | 12,57 | 13,49 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Wichtige Daten stehen heute nicht zur Veröffentlichung an. Lediglich einige Fed-Mitglieder werden sich in Reden äußern, wobei Marktbewegungen nicht erwartet werden.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.