Zu Beginn der neuen Handelswoche gelang dem S&P 500 noch ein neues Allzeithoch, allerdings konnte das Barometer nicht im Plus schließen. Dafür beendete der Dow Jones den Handel am Montag auf einem Rekordstand. Am Dienstag müssen die wichtigsten US-Aktienindizes dagegen deutlich zurücksetzen.
Im NASDAQ Composite ging es zuletzt um 1,5 Prozent nach unten, auf 15.702 Punkte. Der S&P 500 verlor 1,2 Prozent auf 4.959 Zähler, während der Dow Jones 1,2 Prozent auf 38.317 Punkte einbüßte. Schuld daran waren vor allem überraschend heiße US-Inflationsdaten für den Monat Januar.
Die Verbraucherpreise sind im Januar im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr um 0,3 Prozent und 3,1 Prozent gestiegen. Bei der Kernrate lagen die Steigerungen bei 0,4 Prozent bzw. 3,9 Prozent. Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Entsprechend scheint eine Leitzinssenkung der Fed schon im März nun vom Tisch zu sein.
Der Blick nach Asien
Während die chinesischen Börsen angesichts der Neujahrsfeierlichkeiten geschlossen blieben, brannte der japanische Nikkei 225 zeitweise ein Feuerwerk ab. Das Barometer konnte erstmals seit 1990 zwischenzeitlich die Marke von 38.000 Punkten knacken. Am Ende lag das Kursplus bei 2,9 Prozent auf 37.693 Zähler. Das Allzeithoch gerät immer mehr in Reichweite. Dieses liegt im laufenden Handel bei etwa 38.957 Punkten und auf Schlusskursbasis bei rund 38.915 Zählern.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigte sich am Dienstag schwächer. Zuletzt lag das Minus bei 0,92 Prozent auf 16.880,83 Punkte. Einen vergleichsweise guten Tag erwischten an der Indexspitze allen voran BASF, Rheinmetall und Münchener Rück, während die Verlierergruppe vor allem aus SAP, Vonovia und Infineon bestand.
Das wichtigste deutsche Börsenbarometer konnte am gestrigen Montag oberhalb der Marke von 17.000 Punkten schließen, für ein Allzeithoch reichte es aber nicht ganz. Aus Sicht der Helaba-Analysten mahnt dies zur Vorsicht, zumal sie heute nicht mit einem unterstützenden Einfluss vonseiten der Zinssenkungsfantasie ausgehen.
„Als wichtige Unterstützungszone sehen wir den Bereich um 16.800 Punkte an. Hier liegen das markante Tief vom Monatsanfang, die 21-Tagelinie und das 38,2 %-Retracement. Sollte diese Zone gebrochen werden, entstünde Raum bis 16.700/660“, heißt es weiter.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Kann der deutsche Leitindex den gestrigen Ausbruch über die 17.000er-Barriere mit weiteren Kursanstiegen bestätigen, sollte es zunächst auch über das amtierende Rekordhoch gehen. Gelingt der Break mit einem Sprung über 17.050 Zähler, wäre der Weg zunächst frei von charttechnischen Widerständen. Zur Orientierung bieten sich jedoch die runden Hunderter-Marken an.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung hat sich die 17.000er-Schwelle jetzt bei den Unterstützungen einsortiert, darunter sollte das Hoch vom 24. Januar bei 16.921 stützend wirken. Verliert der DAX diesen Halt, dürfte die Auffangzone aus dem Verlaufshoch vom 11. Januar bei 16.839 mit der 16.800er-Marke auf den Prüfstand gestellt werden. Darunter müsste mit einem Test des Tops vom 6. Dezember bei 16.727 mit dem GD50 (aktuell bei 16.725) gerechnet werden, bevor die beiden Kurslücken vom 24. (untere Kante bei 16.627) und vom 22. Januar (untere Kante bei 16.555) vollständig geschlossen werden könnten.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UL9N23 | 15.031,83 | 8,56 | 19,88 EUR |
Turbo OS | UL937J | 15.700,53 | 12,89 | 13,20 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH4FCB | 18.986,64 | 8,59 | 19,79 EUR |
Turbo OS | UM0317 | 18.316,69 | 12,96 | 13,12 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Heute schauten Anleger vor allem auf die neuesten US-Verbraucherpreise. Diese fielen überraschend heiß aus und belasteten die Märkte. Zumal sich die Fed nun beim Thema Leitzinssenkungen noch mehr Zeit lassen könnte.
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