Die US-Börsen zeigten sich am gestrigen Donnerstag weiter erholt. Zur Abwechslung wurde die Erholungsrallye jedoch nicht von den Technologiewerten angeführt. Zum Ende der laufenden Handelswoche nehmen sich die US-Börsen jedoch eine Auszeit. Auch die Erzeugerpreise sind heiß ausgefallen und sorgen für steigende Anleiherenditen sowie leicht fallende Kurse. Der NASDAQ Composite verlor zuletzt 0,1 Prozent an Wert. Im Dow Jones und S&P 500 lagen die Kursveränderungen bei -0,1 bzw. +0,2 Prozent.
Der Blick nach Asien
Die chinesischen Festland-Börsen blieben auch heute geschlossen, dafür konnte der Hongkonger Hang Seng Index einen Kurssprung von zeitweise 2,5 Prozent auf 16.339 Punkte hinlegen. Die Story bleibt in diesen Tagen jedoch der japanische Nikkei 225.
Dieser erreichte ein neues 34-Jahreshoch und näherte sich seinem Allzeithoch zeitweise auf weniger als 100 Punkte an. Das Barometer schloss mit einem Plus von 0,9 Prozent bei 38.487 Punkten. Dabei rutschte Japan zuletzt in eine technische Rezession und verlor Platz 3 in der Liste der größten Volkswirtschaften an Deutschland.
So steht´s um den DAX
Bereits vor Börseneröffnung am Freitagmorgen signalisierte der DAX ein neues Allzeithoch. Dieses wurde schnell erreicht. Dabei fiel die Marke von 17.100 Punkten. Für die 17.200er-Marke fehlten 2 Pünktchen – das Allzeithoch wurde bei 17.198,45 Zählern erreicht. Am Abend lagen die Kurszuwächse bei 0,42 Prozent auf 17.117,44 Zähler. An der Indexspitze waren allen voran Heidelberg Materials, Rheinmetall und MTU Aero Engines zu finden, während die Verlierergruppe vor allem aus Münchener Rück, Airbus und Commerzbank bestand.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite sollte der Index jetzt per Tagesschluss über den Widerstand bei 17.050 (= das Top vom 6. Februar) steigen und den Ausbruch mit einem Hochlauf an, besser noch über das neue Allzeithoch bestätigen. Oberhalb von 17.089 wäre der Weg dann frei von weiteren Widerständen.
Das Short-Szenario: Mit Blick auf die Unterseite kann die 17.000er-Schwelle nun als erste Haltestelle genannt werden. Darunter käme das Zwischenhoch vom 24. Januar bei 16.921 Zählern als mögliche charttechnische Unterstützung infrage. Finden die Kurse dort keinen Halt, würde die Auffangzone aus dem Tagestief vom Dienstag bei 16.832, dem Tief vom 1. Februar bei 16.822 sowie der 16.800er-Marke in den Fokus rücken. Darunter sollte die kurzfristige 50-Tage-Linie (aktuell bei 16.762) mit dem Top vom 6. Dezember bei 16.727 Punkten stützend wirken, bevor die beiden Kurslücken vom 24. (untere Kante bei 16.627) und vom 22. Januar (untere Kante bei 16.555) geschlossen werden könnten.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UL871H | 15.128,93 | 8,63 | 19,82 EUR |
Turbo OS | UL924G | 15.728,75 | 12,35 | 13,86 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UH4F3Z | 19.080,01 | 8,63 | 19,82 EUR |
Turbo OS | UM06UQ | 18.478,47 | 12,37 | 13,82 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Zum Ende dieser Woche standen in den USA die Baubeginne und Baugenehmigungen im Fokus. Außerdem richtete sich der Blick auf die neuesten Erzeugerpreise sowie das Konsumklima der Uni Michigan. Für schlechte Stimmung sorgten die heißen Erzeugerpreise.
Im Vergleich zum Vormonat lagen die Veränderungen für die Gesamt- und Kernrate bei 0,3 Prozent und 0,5 Prozent. Die Erwartungen lagen zuvor bei jeweils 0,1 Prozent. Damit sollte auch der für die Fed wichtige PCE in zwei Wochen heiß ausfallen und baldige Leitzinsen unwahrscheinlicher machen.
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