Märkte am Montag: Super Micro profitiert von S&P 500-News

Nikkei 225 hebt ab | Chinas Volkskongress im Fokus | Jetzt kommt es auf die US-Arbeitsmarktdaten an

Bildquelle: markteinblicke.de

Nach dem S&P 500 und Dow Jones Industrial Average schaffte es auch der NASDAQ Composite sein 2021er-Hoch zu knacken. Zu Beginn der neuen Woche zeigen sich die wichtigsten US-Indizes jedoch minimal schwächer.

Der NASDAQ Composite und der S&P 500 verloren zuletzt jeweils 0,1 Prozent an Wert. Im Dow Jones lag das Minus zeitweise bei 0,2 Prozent. Unter den Einzelwerten steht vor allem der KI-Überflieger Super Micro im Fokus. Dieser wird ab 18. März in den S&P 500 aufgenommen.

Der Blick nach Asien

Der japanische Nikkei 225 sorgt weiter für Furore. Nachdem das aus dem Jahr 1989 stammende Uralt-Rekordhoch geknackt wurde, schloss das Barometer nun erstmals oberhalb der Marke von 40.000 Punkte. Am Ende stand ein Kursplus von 0,5 Prozent auf 40.109 Punkten zu Buche.

Die Märkte in Hongkong und Festland-China zeigten sich wenig bewegt. Hier schauen Anleger vor allem auf den morgen beginnenden Volkskongress sowie die wirtschaftlichen und politischen Ziele Pekinger Regierung. Genau im Fokus steht das BIP-Ziel für 2024.

So steht´s um den DAX

Nachdem der DAX in der Vorwoche auf neue Rekordstände klettern und die Marke von 17.800 Punkten knacken konnte, fällt der Start in die neue Woche eher verhalten aus. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer zeigte sich zuletzt leicht im Minus. Die Verluste lagen bei 0,11 Prozent auf 17.716,17 Punkte.

Unter den Einzelwerten stand vor allem Henkel im Fokus. Der Konsumgüterkonzern vermeldete für 2023 eine „sehr starke organische“ Umsatzsteigerung und deutliche Ergebnisverbesserungen. Die Dividende bleibt stabil. Zudem hauen die Prognosen für 2024 niemanden vom Hocker.

In der Spitzengruppe waren wiederum MTU Aero Engines, Airbus und Volkswagen weit vorne zu finden, während die DAX-Verlierergruppe allen voran aus Zalando, Fresenius und Daimler Truck bestand.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Um neue Impulse auf der Oberseite zu aktivieren, müssten die Papiere jetzt über das März-Hoch aus dem Vorjahr bei 207,79 USD steigen und direkt im Anschluss bei 207,83 USD die Kurslücke vom 25. Januar vollständig schließen. Gelingt der Break, wäre – über den GD50 (aktuell bei 212,57 USD) hinweg – ein Anstieg bis zum 2023er-Februar-Top bei 217,65 USD möglich. Kann auch diese Hürde überboten werden, würden sich die Blicke auf die mittelfristige 100- und die langfristige 200-Tage-Linie richten, die momentan bei 222,90 USD bzw. 234,79 USD verlaufen.

Short-Szenario: Fallen die Kurse indes unter die 200er-Schwelle und das 2022er-Dezember-Top bei 198,92 USD zurück, könnte es zu einem Test (Stichwort: Pullback) der Doppel-Unterstützung aus der Nackenlinie und dem Oktober-Tief bei 191,25 USD kommen. Darunter müssten anschließend weitere Abgaben bis zum Verlaufstief vom 13. Februar bei 182,11 USD, dem Januar-Tief bei 180,06 USD oder dem aktuellen Jahrestief bei 175,01 USD einkalkuliert werden. Auf diesem Niveau wäre zudem ein Rücksetzer an die untere Begrenzung des 2023er-Abwärtstrendkanals denkbar.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM2C2P 147,50 3,61 5,22 EUR
Turbo OS UL4ZVM 168,11 5,67 3,32 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM0N39 257,22 3,59 5,17 EUR
Turbo OS UM0QMS 236,96 5,62 3,30 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 04.03.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

In dieser Woche schauen Anleger zunächst auf den Nationalen Volkskongress in China. Hier wird es vor allem auf das BIP-Wachstumsziel der Pekinger Regierung für das Jahr 2024 ankommen. Interessant wird der Blick auf die Quartalsergebnisse europäischer Konzerne. 58 Unternehmen aus dem STOXX 600 werden ihre Bücher öffnen. Am Donnerstag steht hierzulande zudem die nächste EZB-Sitzung an, während die Woche am Freitag mit den Februar-Arbeitsmarktdaten aus den USA abgerundet wird.

Nachdem die jüngsten Verbraucher- und Erzeugerpreise heiß ausgefallen waren, sorgten moderate PCE-Daten für Erleichterung am Markt mit Blick auf die US-Inflation. Neue Eindrücke sollte der Arbeitsmarktbericht liefern. Analysten gehen im Schnitt von einem Zuwachs von 190.000 Stellen aus, nach starken 353.000 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote wird weiter bei 3,7 Prozent gesehen. Die Stundenlöhne sollte nur noch um 0,3 Prozent zugelegt haben, nach +0,6 Prozent im Vormonat.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse