Märkte am Dienstag: DAX setzt Rallye aus

Wall Street erneut schwächer | Asiens Börsen mit gemischten Vorzeichen

Bildquelle: markteinblicke.de

Die New Yorker Börsen setzten ihre Schwächephase am Dienstag fort. Besonders deutlich waren die Kursverluste im NASDAQ Composite. Dieser verlor zuletzt 1,7 Prozent an Wert auf 15.927 Punkte, während der Dow Jones und S&P 500 mit 0,6 bzw. 0,9 Prozent im Minus lagen. Anleger beschäftigten sich hauptsächlich mit der Frage, wie weit in die Zukunft Leitzinssenkungen der Fed verschoben werden und, ob die Tech-Rallye ihren Höhepunkt erreicht hat.

Der Blick nach Asien

Chinas Festland-Aktien waren heute im Aufwind, nachdem das Land auf seiner “Zwei-Sitzungen”-Tagung des Volkskongresses sein Wirtschaftswachstumsziel für 2024 auf rund 5 Prozent festgelegt hatte. Der CSI 300-Index kletterte um 0,3 Prozent und erreichte damit den höchsten Stand seit Ende November. Der Hongkonger Hang Seng Index verbuchte dagegen Kursverluste von 2,7 Prozent. Hier standen unter anderem Technologiewerte unter Druck.

In Tokio gab der Nikkei geringfügig ab, blieb aber über der 40.000er-Marke und schloss bei 40.097,63. Der breit gefasste Topix stieg derweil um 0,5 Prozent und erreichte ein neues Allzeithoch.

So steht´s um den DAX

Der DAX verbuchte am Dienstag minimale Abschläge. Das Minus lag zuletzt bei 0,10 Prozent auf 17.698,40 Punkte. Behaupten konnten sich an der Indexspitze Fresenius, RWE und Eon, während die Verliererliste allen voran aus Siemens Energy, Deutsche Post und Bayer bestand.

Nachdem der deutsche Leitindex in sieben Rekordsitzungen hintereinander insgesamt 3,6 Prozent  zugelegt hatte, sind die Notierungen am gestrigen Montag schwächer in die neue Woche gestartet. Mit dem gestrigen Wochenauftakt hat der DAX aus charttechnischer Sicht zunächst eine Verschnaufpause eingelegt.

Unter den Einzelwerten stand heute vor allem Bayer (WKN: BAY001 / ISIN: DE000BAY0017) im Fokus. Der Pharma- und Chemiekonzern will die Kosten senken und die Schulden reduzieren. Auch will man die rechtlichen Risiken mit Blick auf Glyphosat senken. Eine Aufspaltung soll es dagegen vorerst nicht geben.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.DAX-10-Monats-Chart

Das Long-Szenario: Um an die Rekordjagd der Vorwoche anzuknüpfen, sollte das Aktienbarometer per Tagesschluss über 17.800 steigen und zur Bestätigung auch das aktuelle Allzeithoch bei 17.817 überbieten. Oberhalb dieses Levels wäre der Weg dann wieder frei von weiteren charttechnischen Widerständen.

Das Short-Szenario: Gibt der deutsche Leitindex am heutigen Dienstag weiter nach und fällt unter das gestrige Tagestief zurück, könnte zunächst die Kurslücke vom vergangenen Donnerstag geschlossen werden. Darunter müsste mit einem Test der 17.500er-Marke gerechnet werden, bevor sich ein größerer Rücksetzer bis in den Bereich des Verlaufshochs vom 16. Februar bei 17.198 entwickeln könnte.

Findet der Index dort keinen Halt, könnte es zu einer Schließung der offenen Kurslücke vom 22. Februar bei 17.118 kommen. Drehen die Kurse auch nach einem Gap-Close nicht wieder nach oben, sondern fallen stattdessen unter 17.100 zurück, dürften das Top vom 6. Februar bei 17.050 und im Anschluss die runde 17.000er-Marke auf den Prüfstand gestellt werden.

So handeln Sie den DAX

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9JWX 15.658,88 8,62 20,55 EUR
Turbo OS UM1C4M 16.303,60 12,54 14,13 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UH37FT 19.772,84 8,55 20,70 EUR
Turbo OS UH4LU7 19.130,40 12,38 14,29 EUR
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 05.03.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Die Anleger haben zuletzt wieder etwas stärker auf Zinssenkungen der Fed gewettet. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juni wird wieder mit über 80 Prozent angesetzt, nachdem der Wert unlängst auf unter 75 Prozent gesunken war, so die Helaba in ihrem Kommentar. „Ausschlaggebend war der unerwartet schwache ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes.“

Vor diesem Hintergrund richtet sich die Aufmerksamkeit heute auf den ISM-Index des Servicesektors. Der Servicesektor hatte dazu beigetragen, dass die US-Wirtschaft trotz der Schwäche im Industrie- und im Bausektor in den letzten Quartalen wachsen konnte und der Arbeitsmarkt in solider Verfassung geblieben ist.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse