Märkte am Montag: DAX setzt zurück

War es das erst einmal für NVIDIA, Super Micro Computer & Co? | US-Verbraucherpreise als Zünglein an der Waage

Bildquelle: markteinblicke.de

Zum Ende der vergangenen Woche hatten vor allem einige bisherige US-Tech-Überflieger wie NVIDIA oder Super Micro Computer zurückgesetzt. Entsprechend fragen sich Marktteilnehmer, ob die Luft aus der Rallye nun raus ist. Am Montag fallen die Kursbewegungen weniger deutlich aus.

Der NASDAQ Composite verlor zuletzt 0,2 Prozent an Wert auf 16.052 Punkte. Im S&P 500 lag das Minus bei 0,2 Prozent, genauso wie im Dow Jones.

In dieser Woche geraten die US-Verbraucherpreise in den Fokus und damit auch die Fed sowie der Zeitpunkt einer möglichen Leitzinssenkung. Entsprechende Aussichten und Prognosen der Marktteilnehmer könnten den Markt in die eine oder andere Richtung lenken.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte starteten uneinheitlich in die neue Woche. Während die Börsen in Hongkong und Festland-China zulegen konnten, verlor der Nikkei 225 2,2 Prozent an Wert und landete bei 38.820. Damit gab es die Abkühlung, nachdem das Barometer zuletzt regelrecht heiß gelaufen war sowie fast 35-jährige Rekorde und auch erstmals die 40.000-Punkte-Marke knacken konnte.

Aktualisierte Daten hatten gezeigt, dass die japanische Wirtschaft im Zeitraum Oktober bis Dezember vergangenen Jahres um 0,4 Prozent gewachsen ist. In China standen wiederum die Verbraucherpreise im Fokus. Erstmals seit vier Monaten konnte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wieder eine Inflation ausweisen.

So steht´s um den DAX

Zu Beginn der neuen Börsenwoche setzte der DAX zurück, auch weil sich einige bisherige Überflieger, insbesondere im Halbleiterbereich wie NVIDIA, eine Pause gönnten. Zuletzt lag das Minus im wichtigsten deutschen Börsenbarometer bei 0,38 Prozent auf 17.746,27 Zähler.

Aus Sicht der Helaba-Analysten sind zudem die Zeichen einer überkauften Marktlage im DAC nicht aus dem Blick zu verlieren, wenngleich die intakten Kaufsignale von MACD und DMI zunächst noch unterstützend wirken würden. „Rückschlagpotenzial sehen wir zunächst bis zum Tief der Vorwoche bei 17.619. Das 38,2 %-Retracement des jüngsten Aufwärtsimpulses findet sich bei 17.478“, heißt es weiter.

An der Indexspitze konnten sich Vonovia, Deutsche Bank und Henkel besonders gut behaupten, während in der Verliererliste allen voran Brenntag, SAP und Infineon zu finden waren.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Auf der Oberseite hat sich die runde 900er-Marke jetzt wieder bei den Widerständen einsortiert. Gelingt dort der Re-Break, hätten die Notierungen zunächst Platz bis 926,69 USD, wo mit dem Close vom Donnerstag das aktuelle Allzeithoch auf Schlusskursbasis zu finden ist. Darüber würde das Intraday-Rekordhoch bei 974,00 USD in den Fokus rücken, bevor ein Anstieg bis zur 1.000-Dollar-Marke möglich werden könnte.

Das Short-Szenario: Unterhalb des Tagestiefs vom Freitag bei 865,06 USD müsste nun hingegen mit einer Schließung der Kurslücke vom 6. März gerechnet werden. Drehen die Papiere nach einem Gap-Close bei 859,64 USD nicht nach oben, könnte das Februar-Top bei 823,94 USD auf den Prüfstand gestellt werden. Nur wenig tiefer wäre dann ein Test der 800er-Marke möglich. Finden die Kurse auch dort keinen Halt (wichtig: auf den Schlusskurs achten), sollte eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung bis zum Verlaufshoch vom 12. Februar bei 746,11 USD bzw. bis zur oberen Begrenzung der offenen Lücke vom 22. Februar bei 742,20 USD einkalkuliert werden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM2JWH 624,60 3,44 23,38 EUR
Turbo OS UM16ZB 721,74 5,57 14,43 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM13YC 1.125,62 3,45 23,10 EUR
Turbo OS UM2ZTN 1.029,04 5,60 14,26 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 11.03.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Die jüngsten Konjunkturdaten und Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell haben eine baldige Leitzinssenkung der US-Notenbank signalisiert. Entsprechen wichtig wird morgen der Blick auf die neuesten US-Verbraucherpreise sein.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse