Das erste Quartal 2023 lässt grüßen

Dieses Mal hatten Anleger noch nicht einmal mit den Sorgen um irgendwelche US-Regionalbanken zu kämpfen.

(Bildquelle: Pressefoto Deutsche Börse AG)

Das erste Quartal 2024 ist fast ein Spiegelbild des gleichen Zeitraums des Vorjahres. Dieses Mal hatten Anleger noch nicht einmal mit den Sorgen um irgendwelche US-Regionalbanken zu kämpfen. Eines ist indes gleich: Wie im vergangenen Jahr hatten viele Anleger eine solche Entwicklung nicht wirklich auf dem Zettel.

Haben Sie es so erwartet? Dass die Märkte im ersten Quartal da weitermachen, wo sie im Dezember 2023 aufgehört haben? Also wir nur bedingt – vor allem wenn man bedenkt, dass es diverse Analysten großer Banken gegeben hatte, die für den breiten US-Index S&P 500 kurz vor Weihnachten für das Jahr 2024 im Schnitt 4.800 Punkten ausgerufen hatten. Aktuell steht der Index oberhalb der 5.200-Punkte-Marke …

Dennoch war das erste Quartal kein einfaches „wir laufen einfach mal durch“. Hauptantreiber waren die US-Märkte, der Einfluss der Geldpolitik und mit den beiden vorherigen Faktoren verbunden das Thema künstlichen Intelligenz (KI). Das Ganze ließ den DAX trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Herausforderungen deutlich zulegen. Von den US-Börsen ganz zu schweigen. Wie geht es weiter?

Der Anlegerblick bleibt auf die Geldpolitik gerichtet

„Irgendwann muss ja die Korrektur kommen“ sagte uns ein alter Börsianer jüngst. Na klar, ein massiver Kurssturz gen Jahresende ist theoretisch super möglich. Dennoch ist der starken Rally im November und Dezember zum Jahresstart 2024 bisher keine starke Korrektur gefolgt.

Für die nächsten Quartale werden die Entwicklungen rund um die US-Präsidentschaftswahl, die potenziellen Auswirkungen auf die Geldpolitik und die wirtschaftliche Dynamik in verschiedenen Regionen, insbesondere in Europa und den USA, von Bedeutung sein, so die DWS.

Stellt sich natürlich jetzt einmal mehr die Frage: Wieviel ist der Markt eigentlich gerade überkauft, oder ist er es überhaupt?

Spannend wird es auf jeden Fall jetzt im zweiten Quartal. In diesem Zeitraum könnten Anleger eine Premiere erleben. Es könnte das erste Mal sein, dass Europas Währungshüter bei der EZB im Zyklus erstmals vor den Fed-Kollegen aus den USA die Zinsen senken. Der Grund ist ziemlich einfach: Der Unterschied bei der Inflations- und Wachstumsentwicklung zwischen den USA und der Eurozone ist wirklich sehr krass.

Das marktEINBLICKE-Fazit

Bleiben Sie investiert, es gibt keinen Grund den Verkaufsknopf großartig zu drücken. An den Börsen wird eines weiter Bestand haben: Die Rolle der Technologie, insbesondere der künstlichen Intelligenz, bleibt ein Schlüsselfaktor für die Marktentwicklung.

In diesem Sinne, bleiben Sie weiter engagiert (an der Börse),

Ihre marktEINBLICKE-Herausgeber

Christoph A. Scherbaum & Marc. O. Schmidt