Um 10: DAX noch ohne Richtung – Die Hoffnung stirbt zuletzt

Bildquelle: markteinblicke.de

Der amerikanische Vize-Präsident Mike Pence ist die letzte Hoffnung darauf, dass Donald Trump am Ende doch noch einlenken und es nicht zu einem Handelskrieg kommen wird. Pence soll im privaten seit Tagen auf den Präsidenten einwirken, die Strafzölle nicht einzuführen. Das beruhigt die Gemüter auch an der Frankfurter Börse vorerst etwas, die Verkaufsbereitschaft geht zurück. Neue Käufer allerdings sind auch noch nicht in Sichtweite. So heißt es für den Moment erst einmal seitwärts im Deutschen Aktienindex.

Ein Notenbanker der Federal Reserve sagte gestern, dass es weniger Zinsanhebungen in diesem Jahr geben könnte, sollte es zu negativen konjunkturellen Effekten durch Importzölle und Handelsschranken kommen. Das Weiße Haus ließ verlauten, es könne Ausnahmen für Kanada und Mexiko geben. Das waren genau die Nachrichten, die die Wall Street hören wollte, lassen sie doch darauf hoffen, dass es am Ende doch nicht so schlimm kommen wird wie aktuell befürchtet.

Das hat auch den DAX stabilisiert. Dass er von der 12.000-Punkte-Marke wieder nach oben abgeprallt ist und jetzt versucht, die Hochs vor der letzten Korrektur zu knacken, ist ein positives Zeichen. Die hohe Hürde, die es für die Bullen jetzt zu überwinden gibt, liegt bei 12.390 Punkten.

Jochen StanzlEin Beitrag von Jochen Stanzl

Er ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt. Davor war Jochen Stanzl über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die CASMOS Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquellen: CMC Markets / markteinblicke.de