Nachdem es gestern lange Zeit nach einem positiven Handel ausgesehen hatte, drehten die US-Börsen deutlich ins Minus. Einige US-Notenbanker sorgten mit Blick auf die Hoffnungen auf Leitzinssenkungen für eine kalte Dusche. Zudem dient die Geopolitik mit den steigenden Ölpreisen als Belastungsfaktor. Heute wurde ein Erholungsversuch unternommen, nachdem überraschend positive Arbeitsmarktdaten gemeldet worden waren.
Der NASDAQ Composite gewann zuletzt 1,4 Prozent auf 16.270 Punkte hinzu. Im S&P 500 lag das Plus bei 1,2 Prozent auf 5.208 Zähler, während der Dow Jones 0,9 Prozent auf 38.945 Punkte zulegen konnte..
Der Blick nach Asien
Die asiatischen Märkte zeigten sich am Freitagmorgen weitgehend schwächer. Im japanischen Nikkei 225 lag das Minus bei deutlichen 2,0 Prozent auf 38.992 Zähler. Auch dort machte sich die negative Stimmung bemerkbar, nachdem einige US-Notenbanker weniger als drei oder sogar überhaupt keine Leitzinssenkungen in diesem Jahr impliziert hatten.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigte sich am Freitag mit deutlichen Verlusten, nachdem US-Notenbanker weniger als drei oder sogar überhaupt keine Leitzinssenkungen in 2024 ins Spiel gebracht hatten. Das Minus lag am Abend bei 1,24 Prozent auf 18.175,04 Punkte.
Dabei behaupteten sich Siemens Energy, Infineon und Airbus an der Indexspitze am besten. Die größten Verluste waren am Indexende bei Sartorius, Bayer und Zalando zu beobachten.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Um neue Impulse auf der Oberseite freisetzen, müssten die Kurse heute erneut über 18.400 steigen und im nächsten Schritt auch die 18.500er-Marke überbieten. Danach hätten die Kurse Platz bis an das Allzeithoch bei 18.567 Punkten. Gelingt der Sprung auf eine neue Rekordmarke, wäre der Weg im Anschluss wieder frei von charttechnischen Widerständen.
Das Short-Szenario: Schaltet der DAX dagegen wieder in den Rückwärtsgang und fällt erneut unter 18.400 zurück, würde das bisherige Wochentief bei 18.276 in den Fokus rücken. Unterhalb dieses Levels käme das Top vom 21. März bei 18.180 als Haltestelle infrage. Drehen die Notierungen dort nicht nach oben, könnte das Zwischenhoch vom 14. März bei 18.039 mit der 18.000er-Barriere auf den Prüfstand gestellt werden. Fallen die Kurse unter die runde Tausender-Marke, dürfte das Tief vom 18. März bei 17.903 mit dem Verlaufshoch vom 7. März bei 17.879 angesteuert werden.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
---|---|---|---|---|
Turbo OS | UL90BD | 16.066,70 | 8,55 | 21,29 EUR |
Turbo OS | UM0HWK | 16.761,08 | 12,67 | 14,36 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UM3YL2 | 20.310,69 | 8,54 | 21,28 EUR |
Turbo OS | UM22K9 | 19.614,88 | 12,67 | 14,35 EUR |
*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 05.04.2024, 7:00 Uhr
Die Datenlage an und abseits der Börse
Zum Ende dieser Woche dreht sich an dem Aktienmärkten alles um die neuesten US-Arbeitsmarktdaten. Diese fielen überraschend positiv aus. Im März wurden in der US-Privatwirtschaft 303.000 Jobs geschaffen. Die Konsensschätzungen lagen lediglich bei 215.000 Stellen. Die Arbeitslosenquote betrug 3,8 Prozent, nach 3,9 Prozent im Vormonat.
Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.
