Heute wurden endlich die US-März-Verbraucherpreise gemeldet. Die Inflationsdaten fiele erneut heißer als erwartet aus, sodass die Wahrscheinlichkeit für baldige Leitzinssenkungen der Fed sank und die Aktienkurse den Rückwärtsgang einlegten.
Der NASDAQ Composite verlor zuletzt 1,2 Prozent an Wert auf 16.117 Punkte. Auch im S&P 500 lag das Minus bei 1,2 Prozent. Das Barometer notierte bei 5.148 Punkten. Der Dow Jones Industrial Average verlor 1,3 Prozent auf 38.389 Punkte.
Der Blick nach Asien
Die asiatischen Märkte zeigten sich am Mittwochmorgen weitgehend schwächer. Der japanische Nikkei 225 verlor 0,5 Prozent an Wert auf 39.581 Punkte. Dort schauten Anleger vor allem auf die neuesten Erzeugerpreise. Diese lagen im März mit +0,8 Prozent erneut über den Markterwartungen. Der Hongkonger Hang Seng-Index konnte dagegen zuletzt um 1,8 Prozent zulegen.
So steht´s um den DAX
Der DAX zeigte sich am Mittwoch etwas zunächst stärker, allerdings rutsche das Barometer nach Bekanntgabe der US-Inflationsdaten ins Minus. Am Ende schloss der Index mit einem Plus von 0,11 Prozent auf 18.097,30 Punkte.
Auszeichnen konnten sich dabei an der Indexspitze vor allem Deutsche Bank, Deutsche Telekom und Porsche. Die Verliererliste bestand allen voran aus Heidelberg Materials, RWE und MTU Aero Engines.
So handeln Sie den DAX
Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.
Das Long-Szenario: Oberhalb von 18.088 Zählern müsste der deutsche Leitindex wieder über das Top vom 21. März bei 18.180 und die 18.200er-Marke ausbrechen, um einen Hochlauf an das Tagestief vom vergangenen Dienstag bei 18.276 lancieren zu können. Darüber wären die nächsten charttechnischen Hürden bei 18.400 und 18.500 zu finden, ehe sich die Blicke auf das aktuelle Allzeithoch bei 18.567 richten würden.
Das Short-Szenario: Unterhalb des gestrigen Tagestiefs bei 18.058 sollte dagegen auf das Top vom 14. März bei 18.039 und auf die 18.000er-Barriere geachtet werden. Fallen die Kurse auf Schlusskursbasis unter die runde Tausender-Marke, dürfte das Tief vom 18. März bei 17.903 mit dem Verlaufshoch vom 7. März bei 17.879 angesteuert werden. Verlieren die Notierungen auch diesen Halt, wären weitere Abgaben bis zum Zwischentief vom 7. März bei 17.619 möglich, bevor es zu einem Test der kurzfristigen 50-Tage-Linie (aktuell bei 17.607 Punkten) kommen könnte.
Produkt (Call) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
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Turbo OS | UL91T7 | 16.019,55 | 8,58 | 21,12 EUR |
Turbo OS | UM0ZR2 | 16.695,32 | 12,60 | 14,39 EUR |
Produkt (Put) | WKN | SL/KO/Strike* | Hebel | Briefkurs |
Turbo OS | UM3PQE | 20.227,98 | 8,60 | 21,06 EUR |
Turbo OS | UM27FK | 19.566,64 | 12,53 | 14,46 EUR |
Die Datenlage an und abseits der Börse
Heute dreht sich an den Märkten alles um die US-Verbraucherpreise für den Monat März, insbesondere nachdem die Fed-Notenbanker Bostic (nur noch 1 mögliche Leitzinssenkung in 2024) und Kashkari (evtl. überhaupt keine Zinssenkungen in diesem Jahr) die Erwartungen an drei Zinsschritte nach unten in 2024 gehörig ins Wanken gebracht hatten.
Die US-Verbraucherpreise fielen letztlich auch im März heißer als erwartet aus. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juni sinkt damit weiter. Die Inflation lag zuletzt bei 3,5 Prozent, gegenüber Konsensschätzungen von 3,4 Prozent. Die Kernrate, ohne Nahrungsmittel und Energie, lag bei 3,8 Prozent. Die Wall Street rechnete mit 3,7 Prozent.
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