Mit Blick auf Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) fragen sich Anleger derzeit, ob die Kopfschmerzen nun vorbei sind oder dem Elektroautobauer weiteres Ungemach droht.
Weitere Herausforderungen für Tesla
Jefferies-Analyst Philippe Houchois ist der Ansicht, dass Tesla noch nicht ganz aus dem Gröbsten raus ist. Aus diesem Grund hat er sich dazu entschlossen, im Fall der Tesla-Aktie das Kursziel von 185,00 auf 165,00 US-Dollar nach unten zu fahren. Das „Hold“-Rating wird wiederum bestätigt.
Aus Analystensicht könnten die Sorgen für Tesla noch nicht vorüber sein. Zu diesen Sorgen gehörten schwindende Umsätze in China und eine sich verlangsamende Nachfrage nach Elektroautos. Hinzu kämen Berichte, wonach die Produktion des niedrigpreisigen Model 2 gestoppt worden sei.
Robotaxis als Trost?
Vor wenigen tagen hatte Reuters berichtet, dass Tesla seine Model 2-Pläne aufgegeben habe. Dabei handelt es sich um das seit langem versprochene Auto im niedrigen Preissegment.
Dieses sollte Teslas Vorstoß in den Massenmarkt sichern. Genau dies hatte Konzernchef Elon Musk immer wieder angekündigt. Offenbar musste man nun jedoch feststellen, dass zu holenden Margen in der Automobilbranche sehr klein sind.
In dem Bericht wird ganz besonders auf den harten Wettbewerb verwiesen, den chinesischer Konkurrenten darstellen würden. Entsprechend wolle sich Tesla eher auf Robotaxis konzentrieren. Hierzu plant Tesla im August eine Präsentation.
Schwächelnde Nachfrage
Zuvor hatte Tesla enttäuschende Auslieferungsstatistiken gemeldet. Mit den 386.810 ausgelieferten Autos im ersten Quartal 2024 blieb der Konzern deutlich unter den vorherigen Konsensschätzungen von etwa 443.000 Autos. Und dies, obwohl Analysten zuletzt reihenweise ihre Schätzungen nach unten geschraubt hatten.
Noch schwerwiegender könnte wiederum der Umstand wiegen, dass die Zahl der produzierten Fahrzeuge mit 433.371 Auto deutlich über der Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge lag. Diese Lagerbestände müssen nun natürlich mit hohen Rabatten abgebaut werden, was sich unter anderem auf den Free Cashflow negativ auswirken dürfte.
Das marktEINBLICKE-Fazit
Noch scheint es zu früh zu sein, die Kursrückgänge bei der Tesla-Aktie als Einstiegsgelegenheit zu sehen. Langfristig hat der Elektrowagenbauer jedoch immer noch einige Argumente auf seiner Seite.
Wer das Einzelaktien-Risiko vermeiden und nicht nur auf Tesla, sondern stattdessen auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen setzen möchte, die in den Bereichen E-Mobilität, Akkus oder in der Lithium-Förderung aktiv sind, kann sich das Indexzertifikat (WKN: DA0AAU / ISIN: DE000DA0AAU2) auf den E-Mobilität Batterie Index anschauen. In diesem Index sind neben Tesla noch weitere Player aus diesen Branchen enthalten. Dazu zählen unter anderem BYD, Varta und der Lithium-Spezialist Albemarle.