Märkte am Mittwoch: Adidas überzeugt

Inflation verzögert Fed-Leitzinssenkungen | Die Geopolitik bleibt ein Belastungsfaktor

Bildquelle: markteinblicke.de

Die US-Aktienmärkte beendeten den gestrigen Dienstaghandel nach einem gewissen Auf und Ab überwiegend schwächer. Die Bewegungen hielten sich im Vergleich zu den vorangegangenen Tagen jedoch in Grenzen. Zunächst sah es so aus, als wenn heute eine Erholung anstehen und die 3 Tage andauernde Verlustserie im S&P 500 enden könnte.

Das Barometer fiel zuletzt um 0,3 Prozent auf 5.034 Punkte. Der NASDAQ Composite gab ebenfalls um 0,6 Prozent nach, in diesem Fall auf 15.769 Zähler, während der Dow Jones mit 0,2 Prozent im Minus bei 37.711 Punkten notierte.

Im Fokus stehen weiterhin Aussagen von Fed-Chef Powell, die weitere Hoffnungen auf baldige Leitzinssenkungen zunichte gemacht haben dürften. Er sagte, dass es „länger als erwartet“ dauern wird, das Vertrauen zu gewinnen, das nötig sei, um die Inflation auf das 2-Prozent-Ziel der Zentralbank zu bringen.

Der Blick nach Asien

Die asiatischen Märkte zeigten sich am Mittwochmorgen uneinheitlich. Der japanische Nikkei 225 verlor dabei 1,3 Prozent auf 37.961 Punkte. Im Hongkonger Hang Seng Index lag das Minus bei 0,1 Prozent auf 16.230 Punkte, während der chinesische Festlandindex CSI 300 deutlich um 2,1 Prozent zulegen konnte. Im Fokus standen in der Region überraschend schwache Exportdaten aus Singapur.

So steht´s um den DAX

Nach dem gestrigen Rücksetzer unternahm der DAX am Mittwoch einen Erholungsversuch, der jedoch so gut wie scheiterte. Zuletzt wurde ein Plus 0,02 Prozent auf 17.770,02 Punkte ausgewiesen. Zu den Top-Performern zählten Adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0), Siemens Energy und Commerzbank, während die größten Verluste bei Continental, Rheinmetall und Merck KGaA zu beobachten waren.

Im Fall von Adidas machten sich überzeugende Ergebnisse sowie eine angehobene Jahresprognose positiv bemerkbar.

Der DAX befindet sich nach den jüngsten Kursverlusten laut Einschätzung der Helaba-Analysten unter technischen Gesichtspunkten im Korrekturmodus. „Mit Unterschreiten der 21-Tagelinie nimmt der Index Kurs auf die 55-Tagelinie, die heute bei 17.638 Punkten zu finden ist. Das erste Retracement des Januar-Aufwärtsimpulses ist darüber bei 17.718 zu lokalisieren“, heißt es in ihrer Analyse.

So handeln Sie den DAX

Bei der UBS sah man für den heutigen Handelstag die folgenden Szenarien.

Das Long-Szenario: Um eine Gegenreaktion anstoßen zu können, müssten die Kurse im ersten Schritt (und per Tagesschluss) über die 18.000er-Barriere zurückkehren und den Re-Break mit einem Sprint an das Verlaufstief vom 5. April bei 18.088 bestätigen. Darüber sollten die Notierungen auch das Top vom 21. März bei 18.180 und das Tagestief vom 2. April bei 18.276 überwinden. Oberhalb dieser Hürde hätten die Blue Chips dann wieder Platz bis zum aktuellen Allzeithoch bei 18.567 Punkten.

Das Short-Szenario: Auf der Unterseite haben sich die Haltestellen nach dem Abwärtstag neu sortiert, die erste Unterstützung kann jetzt am gestrigen Tagestief bzw. an der kurzfristigen 50-Tage-Linie (aktuell bei 17.710) vermerkt werden. Verlieren die Notierungen diesen Halt, müsste auf das Zwischentief vom 7. März bei 17.619 mit der unteren Kante des kleinen Gaps vom 29. Februar bei 17.601 geachtet werden. Unterhalb von 17.500 Zählern wären die nächsten charttechnisch relevanten Unterstützungen erst am Verlaufshoch vom 16. Februar bei 17.198 bzw. am mittelfristigen GD100 (17.161) zu finden.

Produkt (Call) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UL9GNP 15.714,58 8,65 20,53 EUR
Turbo OS UL9WT9 16.360,31 12,59 14,11 EUR
Produkt (Put) WKN SL/KO/Strike* Hebel Briefkurs
Turbo OS UM31EZ 19.810,16 8,65 20,52 EUR
Turbo OS UM3NA2 19.169,56 12,57 14,13 EUR

*SL = Stop-Loss (Mini-Futures) / KO = Knock Out (Turbos) / Strike = Ausübungspreis (Optionsscheine); Weitere passende Produkte sowie Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie unter: www.ubs.com/keyinvest
Stand 17.04.2024, 7:00 Uhr

Die Datenlage an und abseits der Börse

Heute wurden unter anderem die europäischen Verbraucherpreise für den Monat März veröffentlicht. Die erste Schätzung mit einem Wert von +2,4 Prozent wurde dabei bestätigt.

Weitere Daten und Prognosen finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

Die Handelszeiten 2024 an der Frankfurter Börse