IWF senkt Wachstumsprognose erneut

Die Aufgabe für Politik und Unternehmen wird immer komplexer.

(Bildquelle: Pressefoto Volkswagen)

Die ohnehin schwache Wachstumserwartung des IWF für die deutsche Wirtschaft in den Jahren 2024 und 2025 wurde – nicht überraschend – um jeweils 0,3 Prozentpunkte nach unten revidiert.

Hintergrund für die Prognoseanpassung ist die pessimistische Stimmungslage unter privaten Konsumenten. Dabei war ein Anstieg des privaten Konsums im Zuge stark steigender Realeinkommen durch hohe Lohnabschlüsse bei gleichzeitig sinkender Inflation der Hoffnungsträger für die Wirtschaft.

Denn die Industrie dürfte aufgrund der sich nur langsam erholenden Exportnachfrage und wegen diverser struktureller Bremsfaktoren kaum dazu beitragen, einen stärkeren Aufschwung zu befeuern.

Offensichtlich braucht Deutschland also nicht nur dringende Strukturreformen, sondern auch einen Stimmungsumschwung und mehr Zuversicht über künftig wieder bessere ökonomische Aussichten. Die Aufgabe für Politik und Unternehmen wird immer komplexer.

Ein Kommentar von Carsten Mumm

Er ist Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel. Das Traditionshaus mit Sitz in Hamburg und München setzt auf qualifizierte und umfassende Beratung für vermögende Privatkunden, Unternehmer, Immobilienkunden und institutionelle Kunden.

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