Ausgerechnet im Jahr der Heim-Fußball-Europameisterschaft wurde bekannt, dass Nike den deutschen Rivalen Adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) den Ausrüstervertrag für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ab 2027 weggeschnappt hat. Allerdings scheint dies dem Herzogenauracher DAX-Konzern nichts weiter auszumachen.
Adidas überrascht positiv
Adidas hatte bereits mit überraschend guten Ergebnissen für das „Übergangsjahr“ 2023 aufwarten können. Nun folgten ebenfalls überzeugende Ergebnisse für das erste Quartal 2024 sowie eine angehobene Prognose.
Zwischen Januar und März 2024 wurden die konzernweiten Umsatzerlöse währungsbereinigt um 4 Prozent auf 5,46 Mrd. Euro gesteigert. Währungsbereinigt lag der Zuwachs bei 8 Prozent. Dies führte dazu, dass die Jahresziele angehoben wurden.
Adidas geht nun für 2024 von einem währungsbereinigten Umsatzanstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich aus. Zuvor hatte man sich lediglich einen Zuwachs im mittleren einstelligen Prozentbereich zugetraut. Auch auf der Ergebnisseite wurden Erfolge eingefahren.
Optimistisches Management
Die Bruttomarge des Unternehmens verbesserte sich im Quartal um 6,4 Prozentpunkte auf 51,2 Prozent, während das Betriebsergebnis von 60 auf 336 Mio. Euro gesteigert werden konnte. Auch hier zeigte sich das Management optimistischer als zuletzt.
Das Betriebsergebnis des Unternehmens wird den Prognosen zufolge nun ein Niveau von rund 700 Mio. Euro erreichen. Bisher ist man auf Konzernebene von einem Wert von 500 Mio. Euro ausgegangen. Die Marktreaktionen fielen entsprechend positiv aus.
Für Adidas ist es noch ein weiter Weg
Adidas half zuletzt unter anderem der Abverkauf der Yeezy-Restbestände. Zuvor hatte die im Zuge der inzwischen beendeten Zusammenarbeit mit dem Skandal-Rapper Kanye West entstandene Marke jedoch für reichlich Probleme gesorgt.
Trotzdem bleibt es für Adidas noch ein weiter Weg zurück. Das Konsumumfeld bleibt schwierige, genauso wie das Geschäft in China. Entsprechend bleibt die Adidas-Aktie trotz der jüngsten Erholung noch deutlich unter dem Rekordhoch von 336 Euro.
Das marktEINBLICKE-Fazit
Auch wenn Adidas den Ausrüstervertrag mit dem DFB ab 2027 verliert, darf man sich mit der Fußball-EM in Deutschland und Olympia in Paris in diesem Jahr über zwei Sport-Großereignisse quasi vor der Haustür freuen.
Anleger, die gehebelt auf Kurssteigerungen bei der Aktie von Adidas setzen wollen, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MG0ATV / ISIN: DE000MG0ATV3) überproportional von einem Anstieg des Aktienkurses profitieren.