Newmont will endlich nachziehen

Derzeit sprechen einige Faktoren dafür, dass die Rallye beim Goldpreis anhalten könnte und die Aktien von Goldminenbetreibern wie Newmont dieses Mal mitziehen.

(Bildquelle: Pressefoto Newmont)

Die geopolitischen Unsicherheiten, Goldkäufe der Schwellenländer-Notenbanken sowie die Aussicht auf Leitzinssenkungen vonseiten der US-Notenbank Fed gehören zu den wichtigsten Gründen, warum der Goldpreis zuletzt neue Höchststände erreicht hatte. Davon wollen endlich auch Goldminenbetreiber wie Newmont (WKN: 853823 / ISIN: US6516391066) profitieren.

Bei Newmont ist Sparen angesagt

Aktien von Goldminenunternehmen wie Newmont aus dem US-Bundesstaat Colorado gehören seit jeher zu den beliebtesten Möglichkeiten, um auf die Goldpreisentwicklung zu setzen. Im Vergleich zum Verlauf des Goldpreises fiel die Performance vieler Branchenvertreter in den vergangenen Jahren jedoch enttäuschend aus. Dies wollen Newmont & Co ändern.

Das US-Unternehmen wird am Donnerstag vor US-Börseneröffnung seine neuesten Quartalsergebnisse vorlegen. Dabei wird es neben der Produktion unter anderem um Themen wie Kostenreduzierungen, Stellenabbau, Schuldensenkungen und den Verkauf von Minen gehen, nachdem das Unternehmen zum Ende des Vorjahres den Abschluss der Übernahme von Newcrest Mining aus Australien gemeldet hatte.

Der Goldpreis gibt die Richtung vor

Unternehmen wie Newmont haben ihren Geschäftserfolg jedoch nur bis zu einem bestimmten Grad in der eigenen Hand. In erster Linie versuchen sie, von steigenden Goldpreisen zu profitieren. In dieser Hinsicht könnte weitere gute Nachrichten auf Newmont und andere Branchenvertreter warten.

Schließlich überschlagen sich einige Analysten mit den Erhöhungen ihrer Prognosen für den Goldpreis. Zumal nach den jüngst durchgeführten gegenseitigen Angriffen von Israel und dem Iran die Sorgen vor einer weiteren Eskalation der Lage im Nahen Osten zugenommen haben.

„Unerschütterlicher Bullenmarkt“?

Inzwischen hat der Goldpreis selbst die Marke von 2.400 US-Dollar pro Feinunze geknackt. Hier ist allerdings nicht Schluss. Zumindest, wenn man den Analysten bei der Citigroup Glauben schenken möchte. Laut Rohstoffanalyst Aakash Doshi sagt man bei der Citi für die kommenden sechs bis achtzehn Monate einen Goldpreis von mehr als 3.000 US-Dollar je Feinunze voraus.

Darüber hinaus wurde der Boden für die Goldnotierungen von etwa 1.000 US-Dollar auf rund 2.000 US-Dollar je Feinunze angehoben. Bei Goldman Sachs wurde das Preisziel bis zum Jahresende von 2.300 auf 2.700 US-Dollar angehoben, während die dortigen Analysten mit Blick auf Gold von einem „unerschütterlichen Bullenmarkt“ gesprochen hatten.

Mein Fazit

Aktien von Goldminenunternehmen wie Newmont haben die Goldpreisrallye nicht mitmachen können. Aus diesem Grund könnten bei den Branchenwerten Aufholpotenzialbestehen.

Wer auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen setzen möchte, die im Goldsektor engagiert sind, kann sich das Indexzertifikat (WKN: DA0AAY / ISIN: DE000DA0AAY4) auf den Best of Gold Miners Index anschauen. In diesem Index sind neben Newmont und Barrick noch weitere Player aus diesem Bereich enthalten. Dazu zählen unter anderem Kinross Gold und Oceanagold.